Die Deutschsprachige Gemeinschaft beteiligt sich an einer neu gegründeten Arbeitsgruppe zur Vorbereitung einer gemeinsamen Kandidatur der Euregio Maas-Rhein für das Einstein-Teleskop. Das hat DG-Ministerpräsident Oliver Paasch in seiner Antwort auf parlamentarische Fragen von Freddy Cremer und Patricia Creutz-Vilvoye mitgeteilt.
Unsere Region gilt neben Sardinien als vielversprechender Standort für das renommierte Projekt. Das Einstein-Teleskop soll einen in dieser Größe nie dagewesenen dreidimensionalen Blick ins Weltall ermöglichen. Dazu misst es Gravitationswellen in tiefen Bodenschichten. In zwei Jahren wird die Entscheidung über den Standort getroffen. 2028 könnte mit dem Bau begonnen werden und 2035 die Inbetriebnahme erfolgen.
Das Projekt ist nicht nur von großer wissenschaftlicher Bedeutung, sondern stellt auch einen immensen wirtschaftlichen Faktor für die Region dar, in der es realisiert wird. Die Rede ist von über 1.000 Arbeitsplätzen, Spitzenforscher aus aller Welt könnten sich niederlassen.
Die DG habe ein großes strategisches und materielles Interesse an dem Vorhaben und nutzt schon länger alle verfügbaren Kontakte und Netzwerke, um für eine Ansiedlung des Einstein-Teleskops in der Grenzregion zu werben, so Paasch.
mitt/fk