Das administrative Vorspiel hat viel Zeit gekostet. Nun geht es auf der Baustelle jedoch sichtlich voran. Die Erweiterung des Geländes ist in vollem Gange. "Die neuen Parkplätze sind bereits fertiggestellt. Im Winter haben wir dann einen Teil abgerissen", sagt Daniel Stoffels, Bürgermeister von Weismes.
"Der Bau des neuen Gebäudes schreitet gut voran. Bald wird dann auch ein Unternehmer bestimmt, um das Dach fertigzustellen. Wir hoffen, dass das Gebäude vor den Ferien, spätestens aber danach, abgedeckt ist.“
Das Projekt befindet sich also auf der Zielgeraden. "Ich warte noch auf drei Angebote. Dann können wir uns um Stromversorgung, Sanitäranlagen und Heizung kümmern. Und von da aus können wir präzise weiterplanen."
Passend zu den Parkplätzen wird auch der Empfang aufgewertet. Das Informationsbüro verbindet dann das Restaurant und den Ausstellungsraum. "Es wird ein neues Empfangsgebäude geben. Hier gibt es dann die Informationen für die Besucher: über die Besonderheiten der Region, lokale Unternehmen, wo man gut essen oder es sich gut gehen lassen kann."
"Und dann gibt es einen großen Raum für Filmprojektionen. Der kann von Schulen oder Reisegruppen genutzt werden. Hier ist ja auch der Baltia-Hügel in der Nähe. Es können Filme über die Natur oder über unsere Geschichte gezeigt werden. Schließlich haben wir einige Staatenwechsel hinter uns. Und ich glaube, es ist gut, daran zu erinnern."
In dem neuen Saal können Schulkinder Filmvorstellungen oder andere Präsentationen verfolgen. "Unsere Tourismusverantwortlichen entwickeln die Filme und eine pädagogische Wanderung. Hier gibt es viele Gedenksteine, die die Besucher entdecken sollen. Und zusätzlich werden wir hinter dem Gebäude - wahrscheinlich im Herbst - einige Tannen schlagen. So hat man einen Blick auf das Venn. Hier wird es auch eine Terrasse für Gastronomie geben. Dort sitzen die Menschen dann weit weg von der Straße und können die Natur genießen."
Wenn alles gut geht, wird der Großteil der Baustelle nach dem Winter fertiggestellt werden. Bleibt allerdings noch das Wahrzeichen von Botrange: der Turm. Auch er soll verschönert werden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. 80 Prozent werden bezuschusst. So erhält das Gelände um Botrange ein neues Gesicht. Gute Nachricht für die Pendler - die Straße nach Botrange soll Ende des Monats wieder befahrbar sein.
vedia/dog