20 Millionen Euro will die Wallonische Region für die Unterbringung von Obdachlosen und die Behandlung von Drogenabhängigen zur Verfügung stellen. Das hat die wallonische Sozialministerin Christie Morreale bekanntgegeben. Der Name des Programms: "Zéro sans-abri", also "Null Obdachlosigkeit".
Erst vor Kurzem hat die Situation von Obdachlosen in Lüttich für Schlagzeilen gesorgt: Im Parkhaus des Bahnhofs Guillemins sollen Obdachlose nicht länger übernachten können. Der Zugang wird künftig so geregelt, dass nur noch Nutzer mit Parkticket hineinkommen. Das hat insbesondere bei sozialen Initiativen für Empörung gesorgt.
Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern können künftig Gelder für den Kauf, den Bau oder die Renovierung von Obdachlosenunterkünften beantragen. Eine zweite Säule des Programms sieht Einrichtungen vor, die sich speziell um drogenabhängige Obdachlose kümmern sollen.
meuse/fk