Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft denkt nicht über eine Abschaffung des Religionsunterrichtes nach. Des betonte Bildungsministerin Lydia Klinkenberg im PDG-Ausschuss. Die CSP-Politikerin Stephanie Pauels hatte sie dazu am Donnerstagnachmittag befragt.
Vorausgegangen waren Pläne der Französischen Gemeinschaft. Dort soll der Religions- und Moralunterricht abgeschafft oder nur als Wahlfach angeboten werden. An dessen Stelle treten die Fächer Philosophie und Bürgerkunde.
Stephanie Pauels wollte wissen, wie die Regierung der DG zu dem Thema stehe. Es gebe aktuell keinerlei Bestreben, den Religions- oder Moralunterricht abzuschaffen, versicherte Lydia Kinkenberg. Die politisch-demokratische Bildung sei in der DG die Aufgabe aller Unterrichtsfächer. Dazu wurde auch der entsprechende Leitfaden überarbeitet. Der soll noch in diesem Schuljahr veröffentlicht werden.
Auch die Middle-Manager der Schulen sollen bei der Vermittlung der Kompetenzen unterstützen. Die Überlegungen der Französischen Gemeinschaft könne sie trotzdem nachvollziehen. Schließlich müssten die Schulen immer mehr Kompetenzen in einem begrenztem Zeitraum vermitteln. In der Frage aber richtig abzuwägen, sei keine einfache Aufgabe, so die Ministerin.
mitt/ale
Der Regierung der DG und den Parteien in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (mit Ausnahme von Isabelle Weykmans) fehlt die intellektuelle Redlichkeit und der Mut, sich ergebnisoffen mit der Frage einer überfälligen Reform des Bekenntnis-Religionsunterrichtes an den Gemeinschaftsschulen auseinanderzusetzen. Man könnte ja religiös-konservative WählerInnen verprellen…
Wie sieht da wohl der politisch-demokratische Unterricht in Mathe, Chemie etc. aus? Religionen als solche wäre ein interessantes Thema, aber Katechismus auswendiglernen bez. blind zu beantworten ist kein Mehrwert. Da sind die Ansätze in der Wallonie wesentlich weltoffener und auch relevanter, heute mehr denn je, denn die Religionen haben ja nun gezeigt, dass sie keinerlei Mehrwert für ein friedliches Zusammenleben darstellen.
Da wird „klammheimlich“ der Religionsunterricht zum Fenster heraus geschmissen, mit dubiosen Begründungen, während zur Tür herein, die Lehre der Achtsamkeit (Osho, glaube an nichts nur an Dich selbst usw., wird ja mit offenen Armen an vielen Schulen und Firmen gelehrt, die katastrophalen Auswirkungen werden nicht lange auf sich warten lassen), die Yoga Lehre, Traumreisen, Mandala und Atemtechniken, Esoterik pur usw., eintreten können.
So sieht es doch aus.
Wir hängen uns alle einen Traumfänger übers Bett und wachen morgens schon im Schneidersitz auf und begrüßen die Welt mit einem Müsli Rigel.
Ohne Gott ist es eben einfacher und menschlich, wo das hinführt weiß Mensch ja. Egal….
Herr Mandel, wo das Christentum hinführt wissen wir in der Tat: Völker ausrotten, Kreuzzüge, Inquisition, Scheiterhaufen, wer behauptet die Sonne drehe sich nicht um die Welt, sondern umgekehrt. Kriege, Kriege, Kriege im Namen Gottes. Bis hin ins tiefe 20. Jahrhundert wurden in Kanada den indigenen Völkern, sprich eigentlich Ureinwohnern, die Kinder entrissen, um in Nonnenschulen den wahren Glauben zu erhalten, und wo kamen da auf einmal 150 Kinderleichen auf gleichem Grund ans Licht? NEIN, der Glaube hat die Menschheit nicht verbessert, es war ein super Modell um sich Menschen untertan zu machen, mit irgendeiner dubiösen Hölle aufzuwarten. Und heute? Kyrill 1, der Patriarch von Rus steht neben, hinter und über Putin, in jeder Hinsicht. Dann schon lieber Müsli Riegel. Und Yoga und Atemtechnik sind keine Religionen, sondern tun etwas für unseren Körper und sind uns NIE von irgendjemandem gezwungenermassen in Schulen und Leben aufgezwungen worden.
Religionsunterricht, wo die Unterwerfung unter den Willen Gottes propagiert wird, steht im Gegensatz zum demokratischen Gedanken, wonach Menschen sich selbst regieren in Eigenverantwortung. Ein Unterricht, wo Ethik, Moral und gutes Benehmen unterrichtet wird, ist wesentlich sinnvoller.
Religionsunterricht ist doch nichts als Gefühlsduselei. Und man sieht nicht, das er irgendwie etwas bewirkt hat.
Diese Frage ist auf jeden Fall ein heißes Eisen für den Wahlkampf.
Religion und Staat gehören getrennt wie in Frankreich. Religion ist Privatsache.
Ich würde gerne aus der Sicht eines Abiturienten, und erzählen was ich davon halte. Ich habe selber meine Firmung gemacht und habe das auch interessant gefunden. Dort konnte man sich in kleinen Gruppe mit Leuten auseinandersetzten die sich dafür interessieren. In denn schulen sind die Klassen überfüllt, mit Schüller die nicht teilnehmen wollen.
Ich kann Erläutern wie ich den Religionsunterricht erlebe. Ich bin in der Elektronik Informatik Abteilung ihm RSI gerade an meiner Qualifikation am arbeiten, ich will so viel in der Klasse schaffen damit ich nicht zuhause arbeiten muss, ich werde viele tage aber nicht zeitig fertig weil es Schält und wir zum Religionsunterricht gehen müssen, und was nehmen wir da durch? Wir können uns ein Blatt nehmen und mahlen wie wir uns Gott vorstellen.
Ich will damit sagen das man doch lieber darüber nachdenken sollte ob Religion in höheren Jahren der Sekundarschulen überhabt noch gerechtfertigt werden kann.