Bei einer internationalen Veranstaltung hat die Frauenliga eine Projektidee eingereicht. Ihr Thema: die genderbasierte Islamophobie. In Barcelona erhielt die Frauenliga für ihre Arbeit einen Preis.
Aber was genau ist eigentlich die genderbasierte Islamophobie? "Genderbasiert bedeutet, dass sich etwas auf ein Geschlecht bezieht. In diesem Fall auf Frauen. Islamophobie setzt sich aus den Wörtern Islam und Phobie zusammen, also die Angst vor dem Islam", erklärt Hanan El-Khouri, Geschäftsführerin der Frauenliga.
Aus dem Projekt entstand ein Kurzfilm. Von der Europäischen Union gab es Hilfsgelder. Der Film ist nun fertig und setzt muslimische Frauen in den Fokus, die genauso von Islamophobie betroffen sind wie muslimische Männer.
Trotzdem gebe es da Unterschiede, sagt Hanan El-Khouri. "Weil man als muslimische Frau in der weißen Feminismus-Debatte nicht repräsentiert wird. Ich finde es wichtig, dass wir alle Frauen bei diesem Thema mitnehmen. Der weiße Feminismus wird nur unter weißen Frauen diskutiert, ohne andere Frauen in unserer Gesellschaft mit einzuschließen. Das sind zum Beispiel Frauen mit Migrationshintergrund."
Ein Kurzfilm sei eine einfache und effektive Methode, um auf das Problem aufmerksam zu machen. So soll der Betrachter verstehen, mit welchen Problemen muslimische Frauen im alltäglichen Leben zu kämpfen haben. Oft findet eine subtile, stille Form der Diskriminierung statt.
Große Herausforderung
Erfahrungen, die muslimische Frauen auch in Ostbelgien machen. Hanan El-Khouri ist bis heute immer wieder von Diskriminierung betroffen. Sie ist in Ostbelgien aufgewachsen und hatte es dennoch schwer, in der DG beruflich anzukommen. Aufgrund ihres Aussehens und ihres Nachnamens sei sie oft benachteiligt worden. "Und ich will gar nicht wissen, wie sich Menschen fühlen, die der hiesigen Sprache nicht mächtig sind. Es ist für sie eine große Herausforderung, hier ihr Leben zu gestalten."
Der Kurzfilm ist auf den Sozialen Medien und der Internetseite der Frauenliga zu sehen. Ebenfalls läuft er als Vorspann in den ostbelgischen Kinos. Ende des Monats wird die Frauenliga den Film dem Europaparlament vorstellen. "Die Lösung, um diese stillen Vorurteile zu überwinden, ist der gesellschaftliche Zusammenhalt und ein gelebtes Miteinander. Eine integrative und respektvolle Gesellschaft für alle kann nur mit Achtsamkeit und Empathie gelingen."
Am Dienstagabend (14.3.2023) findet eine Diskussionsrunde zu diesem Thema bei der Frauenliga in Eupen statt. Jeder ist willkommen. Los geht es um 19:30 Uhr.
Dogan Malicki
In der moslemischen Welt ist es durchaus üblich, sich als Opfer zu sehen. Das lenkt von der Selbstverantwortung ab. Lieber beweint man das eigene Scheitern als die Ärmel hochkrempeln und anzupacken.
Es wäre besser, Rassismus und Diskriminierung allgemein zu thematisieren, anstatt nur eine bestimmte Gruppe zu nennen. Was ist mit der Benachteiligung Behinderter, Menschen mit dunkler Hautfarbe etc
sowas wie 'Islamophobie' gibt es überhaupt nicht!
Das ist ein Fantasiewort der Gutmenschen-Ideologie, mit anderen Worten ein Ausdruck ideologisch bedingter Realitätsfremde.
Dieser im Text empfohlene Kurzfilm ist ja wohl der reinste Hohn auf das Schicksal von Frauen, die im und vom Islam unterdrückt werden.
Tatsache ist, dass Frauen vom Islam mehr unterdrückt werden als von der westlichen Welt.
Hier wird OPFER- UND TÄTER-Kultur vertauscht!
es ist diese unkritische nicht informierte absolute Verteidigung des Islam durch westliche Eliten (nach dem 11.September!), die ich als Islam-Türöffner bezeichne.
Es ist ein Skandal!
unsere altruistische Sorge, um die Zukunft und das Wohlergehen der muslimischen welt zu Lasten des westlichen Lebens und seiner kulturellen Vielfalt.
Wir haben das Leben muslimischer Migranten über das Leben unserer eigenen Bürger gestellt!
DAS sollte sich die Gesellschaft vor Augen stellen.
Stellt den Islam an den Pranger, aber nicht alle Muslime!
Unser Problem ist nicht die Islamophobie, sondern die ISLAMOPHILIE, eine 'Liebe zum Islam' in den 'woken' westlichen Eliten.
Die Frauenliga macht sich unfreiwillig zum Handlanger einer demokratiefeindlichen Denkweise. Eigentlich ein Skandal. Und das wird dann auch noch durch öffentliche Mittel finanziert. Da muss sich nicht wundern, wenn Otto-Normal-Verbraucher rechtsextrem wählt.
Was kommt denn als nächstes ? Russische Soldatenmütter, die sich darüber beklagen, daß ihre Söhne von westlichen Waffen getötet werden, die man der Ukraine zur Verteidigung geschickt hat ? Man darf gespannt sein.
Das große Problem solcher Bewegungen ist, dass Angst gleich gesetzt wird mit Angst.
Angst ist eines der Gefühle, auf die ein Mensch am wenigsten Einfluss nehmen kann. Und dennoch werden Menschen die Angst empfinden Mundtot gemacht und als Böse dargestellt. Was daraus resultiert ist noch mehr Angst, die sehr schnell in den vorher vorgeworfenen Hass und Feindseligkeit umschwenkt. Ein Teufelskreis würde ich sagen. Vielleicht sollte man statt leere Vorwürfe und Hass nur zu Schüren eher den Grund der Angst bekämpfen. Der Islam wird nicht ganz unbegründed mit Mittelalterlichen Wertvorstellungen, Hass auf Homosexuelle, der Unterdrückung der Frau und mit Körperlichen Bestrafungen gleich gesetzt. Werte, die auch von vielen in Belgien lebenden Muslimen geteilt werden. Wenn dann noch Frust eine Rolle spielt, kommt es schnell zu Gewalttaten und Abkappselung von der Gesellschaft in nicht selten kriminelle parralel Gesellschaften, die teilweise versuchen unsere Westliche Lebensart zu untergraben.