Vor dem Lütticher Strafgericht hat ein Prozess unter extremen Sicherheitsvorkehrungen begonnen. 37 Personen sind wegen Drogenhandels im großen Stil angeklagt.
Drei Jahre lang hatten Polizei und Staatsanwaltschaft in dem Fall ermittelt, bevor der internationale Drogenhändlerring im Oktober 2021 zerschlagen wurde. Es geht um Kokain, das aus Kolumbien kam und über die Häfen von Antwerpen und Rotterdam nach Europa gebracht wurde. 1,9 Tonnen der Droge im Wert von 80 Millionen Euro konnten beschlagnahmt werden. Auch Schusswaffen, Turnierpferde und Luxusuhren wurden sichergestellt. Die polizeilichen Ermittlungen wurden unter anderem in Aywaille, Huy, Herve und Verviers geführt.
Die Einführungsverhandlung begann am Donnerstagmorgen. Die Hauptverhandlung wird voraussichtlich im April beginnen und drei Wochen dauern. Wegen der extremen Gewaltbereitschaft einiger Angeklagter und ihres Umfelds sind hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. So haben nur akkreditierte Personen Zugang zum speziell gesicherten Gerichtssaal. Journalisten und andere Beobachter können der Verhandlung via Videoübertragung in einem anderen Saal folgen.
belga/fk