Die Sporthalle im Dorfzentrum von Eynatten ist mittlerweile 40 Jahre alt. Für die Raerener Oppositionsfraktion "Mit uns" hat die Sporthalle ihr Lebensende längst erreicht und muss durch eine neue Sporthalle ersetzt werden.
Anders sieht es die aktuelle Raerener Mehrheit aus CSL und Ecolo. Sie möchte weiterhin in die Sporthalle investieren. Geplant sind unter anderem die Erneuerung des Hallenbodens und ein Anbau, um größere Umkleidekabinen einzurichten.
Für die politischen Vertreter von "Mit uns" sind die geplanten Investitionen der Mehrheit kurzsichtig. "Diese Investitionen sind für uns fehl am Platz. Zum Beispiel ist das Dach undicht. Darüber hinaus ist es unmöglich, weitere Photovoltaikanlagen zu installieren, da die Statik es nicht zulässt", wie Erwin Güsting erklärt. "Eine Studie sagt, dass es völlig falsch wäre, weiter in die Halle zu investieren. Ein Neubau wäre die einzig richtige Lösung."
Aus diesem Grund schlägt die Oppositionsfraktion ein Gesamtkonzept für das Eynattener Dorfzentrum vor. "Es betrifft in erster Linie die Sport- und Schulinfrastruktur. Wir möchten eine neue und größere Sporthalle hinter der aktuellen Sporthalle bauen. Wenn die neue Sporthalle steht, dann soll die alte Sporthalle abgerissen werden, um dort Parkplätze einzurichten."
"Auch sieht das Gesamtkonzept vor, ein weiteres Schulgebäude auf dem aktuellen Schulgelände zu errichten", so Güsting. "Wir lehnen es ab, dass in Lichtenbusch eine neue Schule gebaut wird. Wir wollen in Eynatten eine große und zentrale Schule haben."
"Die Mehrheit plant Ausgaben in Höhe von acht bis zehn Millionen Euro für den Neubau der Schule in Lichtenbusch. Für uns macht es mehr Sinn, wenn wir dieses Geld in das Gesamtkonzept investieren. Wenn wir nun weitere acht Millionen Euro dazulegen, dann haben alles auf neustem und idealen Stand im Eynattener Dorfzentrum."
dog/km
Nur Männer!?
Als alter Hauseter hatte ich mich über die Wahl Erwin Güstings zum Bürgermeister gefreut, aber dann kam leider die Diskussion um die Lichtenbuscher Schule. Der Politik tut es meiner Ansicht nach gut, auf die Bürger zu hören und nicht über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden. Daß die Lichtenbuscher ihre Schule erhalten wollen, haben sie mehrfach deutlich gemacht. Es ist deshalb gut und richtig, hier zu investieren. Kinder sollten möglichst kurze Schulwege haben und die Schule im Dorf ist unbestritten ein Wert an sich. Zahlreiche pädagogische Studien haben selbst die Vorteile von Zwergschulen mehrfach und eindeutig belegt.
Zur Hallen in Eynatten kann ich nichts sagen, es kann sein, daß hier etwas unternommen werden muß und es ist wünschens- und lobenswert, hierzu Vorschläge zu erarbeiten. Dies aber mit der eindeutig gewollten Schule in Lichtenbusch zu verknüpfen macht in meinen Augen keinen Sinn. Das sind zwei räumlich und sachlich getrennte Fragen.
Sehr geehrter Herr Haugg, schauen Sie sich bitte unser Konzept für die Fusion beider Schulen an. Es geht um eine Gesamtidee, die dann auch eine Folge auf die Finanzierung hat. Wir sperren uns nicht gegen Gelder in Bildung, sondern möchten weitsichtiger investieren als die momentane Mehrheit - und dazu gehört nun einmal die Frage, wie wir bestmöglich mit Steuergeldern umgehen. Für Mit Uns ist die Sache klar: 1 Schulstandort, 1 Sportstandort, 1 Energieprojekt - all das zentral an einem Ort. Mehr Infos dazu auf unserer Webseite.
Viele Grüße, gesegnete Weihnachten und eine guten Rutsch.