Auch wenn es schon der vierte Durchlauf ist. Zum ersten Mal konnten sich die Teilnehmer ohne strenge Covid-Auflagen versammeln. Das Wichtigste aber ist, dass sich die Bürgerversammlung auch diesmal auf Empfehlungen einigen konnte, auch wenn das Thema sehr umfangreich ist und die DG im Bereich Digitalisierung auch nicht untätig war, sagt Teilnehmer Thomas Förster.
"Wir haben festgestellt, dass seitens der Regierung schon sehr viel ins Leben gerufen wurde in den letzten Jahren. Besonders hier in der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es schon viel", sagt der 39-jährige Angestellte aus Eupen, der dazu bestimmt worden war, die Schlussfolgerungen kurz vorzustellen.
Nachholbedarf im Bildungsbereich
22 Empfehlungen sind letztendlich herausgearbeitet worden. Im Bildungsbereich sehen die Teilnehmer noch Nachholbedarf. Das zielt aber nicht nur auf die Jugend ab. "Schwerpunkt ist der Bereich Bildung. Man sollte schon früh damit anfangen, die Schüler auszubilden im Bereich Digitalisierung. Aber auch im Bereich der Erwachsenen und Senioren sollte noch stärker ausgebildet werden, um wirklich jedem Zugang zu geben", sagt Förster.
"Wir haben aber auch die Wirtschaft analysiert. Wo kann man dort noch besseren Zugang gewährleisten, damit sich beispielsweise alle gut online bewerben können, dass Plattformen geschaffen werden und das Arbeitsamt mit den Unternehmen zusammenarbeiten wird", so Förster weiter. "Wir haben eigentlich alle Bevölkerungsgruppen analysiert und die sind auch in den 22 Empfehlungen berücksichtigt worden."
Unterschiedliche Meinungen
Auch wenn man sich im Konsens konstruktiv auf Empfehlungen einigen konnte, heißt das nicht, dass man sich in der Bürgerversammlung immer gleich einig war, merkt Thomas Förster noch an. "Ein Camp war eher der Meinung, man bräuchte auch noch weiterhin analoge Einrichtungen. Andere Gruppen meinen, dass verschiedene Dienstleistungen in Zukunft gar nicht mehr analog existieren werden und man sich damit zurecht finden muss. In dieser Fragestellung gab es schon unterschiedliche Ansätze."
"Ich persönlich finde, wir müssen mit der Digitalisierung leben", so Förster. "Wir können sie nicht aufhalten und müssen uns damit abfinden, dass es irgendwann vielleicht keine Bankschalter mehr gibt. Andere sehen das anders. Und darüber wurde kontrovers diskutiert." Aber was zählt, ist, was hinten raus kommt. Und da ist jetzt die Politik gefordert, das Beste aus diesen Empfehlungen zu machen.
mz/mg
Wow schon der 4. Papiertiger. Die Tierchen werden immer zahlreicher. Die DG Bürokratie ist sehr produktiv. Ob sinnvoll oder nicht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Manche produzieren „Papiertiger“, andere verbal-intellektuellen Durchfall.
Als Dauerzustand eine durchaus therapiewürdige Pathologie.
Herr Leonard.
So schlecht sind Ihre Kommentare nicht. Sie bedürfen keiner Therapie. Sie brauchen nur etwas mehr Selbstbewusstsein. Das reicht.