Dass Ostbelgier sich in Brüssel organisiert treffen, ist nicht neu. Dieses Konzept gibt es schon länger, aber noch nie in der Verbindung mit dem Tag der Deutschsprachigen Gemeinschaft. "Wir haben heute tatsächlich erstmalig zum Tag der Deutschsprachigen Gemeinschaft die Ostbelgier in und um Brüssel versammelt. Wir erwarten heute 40 bis 50 Ostbelgier hier, die in Brüssel leben, in unserer Vertretung", erklärt die neue Leiterin der DG-Vertretung in Brüssel, Eva Johnen. "Das ist ein Novum, und wir sind sehr erfreut, wie gut das angenommen worden ist. Insbesondere auch von jüngeren Leuten, die so zu anderen Veranstaltungsformaten eher schwierig herauszulocken sind."
Tatsächlich sind es dann vor allem jüngere Leute, die sich so gegen 19:30 Uhr im Parterre der DG-Vertretung bei Bier, Wein und Häppchen angeregt unterhalten. Die Stimmung ist locker, musikalisch wird der Abend von dem gleichen Duo an Bass und Flügel begleitet, wie schon am Mittag beim offiziellen Empfang.
Sich Kennenlernen und Vernetzen - das ist also das Ziel des Abends. Das Konzept kommt bei den Teilnehmern gut an. "Mir gefällt es sehr gut", sagt zum Beispiel eine junge Frau. "Mir gefällt es, dass ich hier andere Ostbelgier treffen kann in Brüssel. Dass man sie hier trifft und eine Gelegenheit hat, einen schönen Abend zu verbringen."
"Hier sind viele Leute, die man aus Eupen kennt", erzählt seinerseits ein junger Mann. "Wir haben uns dann alle getrennt für das Studium. Viele alter Gesichter heute wieder zu treffen, das macht natürlich Spaß."
Schon vor der Veranstaltung gab es Pläne, im nächsten Jahr am Tag der Deutschsprachigen Gemeinschaft wieder einen solchen Abend für Ostbelgier in der DG-Vertretung in Brüssel zu organisieren. Durch die große Begeisterung dürften sich die Veranstalter in ihren Plänen gestärkt sehen.
Kay Wagner