Zuversicht möchte Gregor Freches verkörpern. Als Unternehmer sieht sich der 59-Jährige noch immer, auch wenn er seit bald einem Jahr hauptberuflich Politiker ist. Jetzt auch noch zum Vorsitzenden seiner Partei zu werden, kam für ihn etwas überraschend.
Seit 2014 sitzt der aus Bütgenbach stammende Gregor Freches für die PFF im Parlament der DG. Bis vor Kurzem hatte er auch den Fraktionsvorsitz inne. Seit April diesen Jahres ist Gregor Freches Senator. Er übernahm wie vereinbart das Amt von Alexander Miesen, der sich mittlerweile ganz aus der Politik zurückgezogen hat. Als neuer Parteivorsitzender möchte Gregor Freches die Liberalen wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen rücken.
Auch mit den deutschen und niederländischen Liberalen soll bei einem internationalen Treffen diskutiert werden. Außerdem steht die Wiederbelebung der "Liberalen Wochen" mit Parteiköpfen aus der föderalen Politik an. Vor allem an der Basis soll mehr passieren.
Keine Nachwuchsprobleme
Auch wenn sich in den letzten Jahren zahlreiche bekannte PFF-Gesichter aus der Politik verabschiedet haben - Nachwuchsprobleme habe die Partei nicht.
Der Nachfolger von Yves Derwahl im Lütticher Provinzialrat ist Daniel Müller. Der 30-jährige Konstrukteur aus Amel hatte seinen Vorgänger bereits 2019 einige Monate in Lüttich vertreten. Nun übernimmt er das Amt ganz und gar. Am 29. September wird er als Provinzialrat vereidigt.
Die PFF zählt die Tage: Noch 632 seien es bis zu den nächsten Gemeinschafts- und Kommunalwahlen. Seiner Agenda hat Gregor Freches die Überschrift "Jeder Tag ist ein Wahlkampftag" verpasst.
Der Startschuss ist gefallen. Wie das Rennen ausgeht, wird sich spätestens in zwei Jahren beim Wahlausgang zeigen.
Simonne Doepgen