12 Kommentare

  1. Dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt, kann kaum jemand mehr ernsthaft bestreiten.
    Leider zieht die Politik bis heute keine entsprechenden Konsequenzen daraus.
    Wie wäre es bspw. mit einem kostenlosen EU-weiten Nahverkehr oder mit einem Nahverkehr zum Billigtarif wie derzeit in Deutschland?
    Damit könnte der CO2-Ausstoß massiv verringert werden.
    Natürlich kostet das Geld, viel Geld.
    Die entscheidende Frage lautet: Was ist uns die Zukunft unserer Nachfahren wert?
    Muss es noch mehr Unwetterkatastrophen geben, wie wir sie in Eupen und andernorts erlebt haben, damit die Politik endlich erwacht?
    Wo bleiben die ganzen Firmen, die in Ländern wie Marokko oder Tunesien riesige Felder mit Sonnenkollektoren errichten, aus denen Wasserstoff erzeugt wird, welcher dann über LNG-Terminals oder Pipelines in die EU geliefert wird?
    Hat man damals in den Sechzigerjahren, als die ersten Atomkraftwerke in Planung waren, auch gesagt: "Das ist eine zu große Herausforderung; das schaffen wir nicht?"

  2. Herr jusczyk

    Ich kann ihre Sorgen verstehen. Die EU produziert nur zehn Prozent des CO2. Alle Maßnahmen nutzen nur dann, wenn auch die großen Produzenten außerhalb der EU mitspielen.

  3. Europa ist schon nicht so schlecht wie andere grosse Verschmutzer. Wenn nur Europa etwas macht, dann nutzt das gar nichts.
    Schauen wir uns trotzdem mal unsere Gegend an: es sind nicht nur die Politiker. Auch wir wollen nichts aendern. Bestellungen aus dem Internet und somit oft aus Billiglohnlaendern wo Umweltstandards nicht so streng sind, von deutscher Seite wettern gegen Tihange, selber aber auf Kohle setzen. Und wenn hier irgendwo ein Windrad errichtet werden soll, dann gibt’s immer Proteste aus der Nachbarschaft (und gleichzeitig gegen Ueberteuerte Energie jammern).
    Wir haben es nicht besser verdient.

  4. Wie wärs denn, wenn wir Menschen mal was täten, als immer nur die Politik anzuschwärzen? Wenn die dann was tun, sind wir wieder beleidigt, dass man uns gängelt. Es ist die Masse der vielen kleinen Dinge, die enorm viel ausmachen. Von einem anderen Fahrstil angefangen und die Deutschen endlich wu 130 kmh verpflichten, Waschmaschine/Spühlmaschine nur voll laufen lassen, im Sommer im Garten trocknen lassen, alle Elektro-Geräte nach Gebrauch ausschalten, und zwar komplett, ohne die vielen stand-by Lichtchen, und ja: Internet kaufen kann auch sehr nachhaltig sein. Bei belgischen Geschäften, mit belg. MWSt-Nr. über online bestellen und durch die Belgische Post ausliefern lassen ist wesentlich CO2-freundlicher als mit dem Auto zum Geschäft fahren, dann ist es nicht vorrätig, man bestellts und muss ein zweites Mal hin. Vermeiden muss man nur Amazon und Co. Auch Kleidung nicht jede Saison austauschen, sondern durchaus mehrere Jahre tragen. Die Summe machts.

  5. Wir erleben momentan schon die x.-te längere Wärmeperiode seit der letzten Eiszeit. Also nichts Neues. Alles schon mal da gewesen.
    Es war mal sogar nur wenig Zeit nach der letzten Eiszeit im Alpenraum so warm, das die Baumgrenze viel höher lag als heute. Die lag so hoch, dass dort, wo jetzt noch Gletscher sind und im Mittelalter Gras wuchs (inkl. Almenbewirtschaftung), da wuchsen mal Wälder, wo die Bäume hunderte von Jahren alt wurden.
    Wo nun Gletscher schmelzen, dort findet man Baumstämme. Sehr gut untersucht ist das "das Gletscherholz vom Morteratschgletscher": Beim Morteratschgletscher wurde im Herbst 2018 eine über 10.000 Jahre alte Lärche gefunden.

    Wirklich komisch, werte Klimaschützer, wie kommen denn dicke alte Baumstämme unters Gletschereis oberhalb der gewohnten Baumgrenze?
    Das Klima braucht nicht geschützt zu werden. Alles schon da gewesen!
    Das Klima ist kein statisches System seit der letzten Eiszeit, welches erst global wärmer wird seit der Industrialisierung der letzten 200 Jahre.

  6. Europa kann durchaus zum Vorbild für den Rest der Welt werden: Wenn wir es schaffen, die Energiewende hinzugekommen, besteht die Chance, dass sich andere Länder daran orientieren.
    Irgendjemand muss doch mal anfangen!
    Es gibt immer Negativbeispiele. Warum soll man sich gerade an jenen orientieren?
    Wäre es nicht viel sinnvoller, Ökonomie und Ökologie auf einen Nenner zu bringen?
    Davon abgesehen: Die Menge an CO2, für die ein Chinese oder ein Inder verantwortlich sind, ist weitaus geringer als jene eines Europäers.

  7. Ja, die Baumreste im Gletschereis.
    Dazu gab es dann noch die mittelalterliche Warmzeit.
    "Im Mittelalter gab es auch eine Warmphase – Warum das Geschrei ums Klima?(3/3)" Einfach googeln.

    Alles Unsinn, was in diesen drei Artikeln behauptet wird, denn laut Gegenpolern gilt: Die Hitze in Demut und Gottergebenheit ertragen. Der Mensch denkt, und Gott lenkt.
    Außerdem: Ein warmes Klima ist ein gutes Klima, z.B; für die Gegenden, in denen Waldbrände wüten.
    Oder für die Bewohner von Küstenregionen, die wegen des ansteigenden Meeresspiegels von einer beschleunigten Erosion betroffen sind:
    "Im vergangenen Monat [Mai 2022] hat die Frankreichs Regierung eine Karte mit 126 Küstenstädten und - dörfern veröffentlicht, die ihre Stadtplanungsgesetze wegen der Küstenerosion anpassen müssen."

    Den Ausführungen von Herrn Jusczyk kann ein verantwortungsbewusster Mensch eigentlich nur zustimmen. Stichwort: Vorsorgeprinzip.

    Der Vorwand der Drittländer ist doch gerade, dass wir von ihnen verlangen, ihre Entwicklung zu bremsen, wir selber aber wenig zur Verringerung von CO2 tun.

  8. Die Aussage der Herren Timmermann und Schmidt "...wir haben es nicht besser verdient...." kann man nur als schwer verständlich bezeichnen.Was ist damit gemeint ? Eine Präzisierung ist erwünscht.

    Bin nur gespannt, ob jemand durch diese Hitzewelle eine mystische Erfahrung macht und alle Welt vom bevorstehenden Weltuntergang überzeugen will.2018 war Schweden das Land der Erweckung.Bin gespannt.Über falsche Propheten kann man zumindest gut lachen.Eigenen sich bestens.

    Alleingänge in Sachen Klimawandel sind nutzlos.Da muss international zusammen gearbeitet werden.Es nützt nichts, wenn Europa drei Prozent einspart und andere diese drei Prozent zusätzlich in den Himmel blasen.

  9. Herr Jusczyk, in Sachen Klima/Energie bleibt festzustellen:
    Sie sind wirklich ein Mensch des Glaubens, nicht des Wissens. Als Theologe haben Sie studiert, aber eben nur Geisteswissenschaften und nicht Naturwissenschaften. Sie befassen sich aus diesem Grund nicht mit Zahlen/Statistiken, sondern mit Menschen, die sich mit Zahlen/Statistiken auskennen. Und diese Menschen wählen Sie sich aus nach ihrer Glaubensvorstellung.

    Herr Schleck,
    1.Wie kommen denn diese Baumstämme ins Hochgebirge oberhalb der momentanen Baumgrenze? Die Erwärmung nach der letzten Eiszeit war global.
    2.Was hat Küstenerosion mit Meeresspiegelanstieg zu tun? Auch wenn es geringen natürlichen Anstieg gäbe, dann gäbe es auch Küstenerosion. Dieser Küstenschutz ist auch notwendig ohne Klima-Hysterie.
    3.Welcher Statistik entnehmen Sie, dass es einen "beschleunigten Klimawandel" gibt? Diese Prophezeiung stammt vom US-Klimatologen Michael E. Mann von 1998, und die ist nicht eingetroffen.(Klimagläubige wollen dies natürlich nicht wahrhaben)
    4.Wenn es denn wirklich einen menschengemachten negativen Klimawandel gibt, warum müssen wir dann eine Energiewende vollziehen, die nie funktionieren wird?

  10. Herr Scholzen: Wozu braucht man für das, was offensichtlich ist, Statistiken?
    Dass es immer wärmer wird, erkennt doch jeder, der offenen Auges durch die Welt geht; ebenso, welche Konsequenzen dies hat (siehe die Überschwemmungen u.a. in Eupen).
    Das größte Rätsel am Klimawandel ist meines Erachtens, dass es noch immer Menschen gibt, die ihn ernsthaft leugnen.

  11. Nr.1 Dass es früher mal Erwärmungen gegeben hat, beweist in keiner Weise, dass der Mensch in der jetzigen nicht die treibende Kraft ist.
    Vorsicht vor voreiligen Fehlschlüssen

    Nr.2 Die französische Regierung ist also "hysterisch"?
    "Les effets du changement climatique sur les littoraux" Einfach googeln!
    "Le changement climatique - par l’augmentation du niveau de la mer et des tempêtes plus fréquentes et plus sévères - accélère deux phénomènes naturels : érosion et submersion maritimes."
    Und ich dachte, die Gegenpoler wüssten das alles.

    Nr. 3: "Beschleunigter Klimawandel"?
    Zwar war davon bei mir nirgends die Rede, aber bitte: "In knapp 20 Jahren ist ein Kilometer des Schweizer Morteratschgletschers geschmolzen. Zum Vergleich: Zwischen 1860 und 2000, also in 140 Jahren sind zwei Kilometer des Gletschers geschmolzen."

    Nr. 4: "einen menschengemachten negativen Klimawandel"? Heißt was? Zurück in eine neue Eiszeit? Logisch, da Erwärmung ja positiv ist, nicht wahr?
    "...die nie funktionieren wird"? Meine Oma: "Der Mensch wird nie zum Mond fliegen."