3 Kommentare

  1. Zitat aus dem Artikel:

    "...Die unterschiedliche Besteuerung schafft schon Anreize, um in Deutschland oder Luxemburg zu arbeiten..."

    Welch eine Erkenntnis, die aber Erfahrungsgemäß nicht zu einer Änderung führen wird. Ein gelöstes Problem weniger wäre auch eine Daseinsberechtigung weniger für so manchen Politiker. Deshalb belässt man es lieber beim Benennen und Beklagen.

    In Ostbelgien weiß jedes Kind, dass man in den Nachbarstaaten geringer besteuert wird.

  2. Die Grenzgängersituationen sind typisch für, wie das Wort schon sagt, Grenzgebiete. Auf der anderen Seite wird immer etwas besser sein und auch manches schlechter. Ich bin damals als Berufsanfänger und ohne jeglichen Rückhalt von Mitte Deutschland nach Mitte Belgien gezogen und habe hier gearbeitet. Vielleicht habe ich mehr Steuern bezahlt, aber die Chancen, die man mier hier gab, die abwechslungsreiche Arbeit in 4 Sprachen - und zwar täglich - die internationale Umgebung haben mein Leben derart bereichert, das wäre in Deutschland so nicht möglich gewesen. Wenn ich alles erst theoretisch hätte lernen müssen (in Deutschland: ich bin "gelernter" dies und das) wäre ich jetzt noch in der Lehre. Man muss auch immer das Gesamtpaket sehen. Hier bekommt man Wohnraum zu besseren Preisen z.B. und überhaupt, das bisschen Steuern wiegt das keinesfalls auf. Grenzggänger, aber nur diese, haben da oft den Vorteil, beide Seiten auszunutzen.

  3. Werte Frau Van Straelen.

    Alles richtig, was Sie schreiben.

    Von Eupen bis Brüssel ist die Situation hinlänglich bekannt. Nur man begeht einen riesigen Denkfehler in Belgien. Man diskutiert Probleme und nicht Lösungen.