Pascal Arimont stimmte gegen den Vorschlag. Es brauche jeden einzelnen Cent, um jetzt in "wirklich nachhaltige Energieformen" zu investieren, so der Europaabgeordnete. Zwar brauche es Kern- und Gasenergie weiterhin als Zwischenlösung. Diese aber nun als nachhaltig einzustufen, gefährde die Glaubhaftigkeit des Labels.
Auch sieht Arimont dadurch die Wettbewerbsfähigkeit belgischer Unternehmen gefährdet, da vor allem Deutschland und Frankreich von den neuen Regelungen profitieren. In deutschen und französischen Unternehmen würde jetzt fälschlicherweise ein deutlich höherer Teil der verwendeten Energie als "nachhaltig" eingestuft.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges findet Pascal Arimont es ebenfalls falsch, jetzt Investitionen in Erdgas zu fördern. Es brauche eine Abkehr von der Abhängigkeit gegenüber Russland und ganz generell gegenüber fossilen Brennstoffen. Energiefragen seien auch immer Sicherheitsfragen, so Arimont abschließend.
mitt/ale