Eine Auffrischung verbessert den individuellen Schutz. Sie kann aber auch dabei helfen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. "Alle Indikatoren zeigen, dass die Anzahl mit Covid-19-Erkrankungen wieder steigen und die Befürchtungen sind, dass dieses Gesundheitssystem gerade in den Sommermonaten sich erneut überlasten könnte", erklärt Guido Jost, Referatsleiter für Infektionsschutz im DG-Ministerium. "Sowohl was die Krankenhäuser angeht als auch all die Arztpraxen und insbesondere auch bei den Hausärzten, wo jetzt auch urlaubsbedingt mit einer Abnahme der Aktivität zu rechnen ist."
Wie bei jeder Impfung lassen auch die Impfungen gegen Covid nach. Das heißt, die Antikörper bilden sich deutlich zurück. Das ist bereits drei bis sechs Monate nach der letzten Impfung zu beobachten, wie Studien gezeigt haben.
Neue Antikörper
Das ist natürlich individuell sehr unterschiedlich, so Jost. "Bei der einen Person halten diese Antikörper auch etwas länger als bei der anderen." Das mache es schwierig, eine genaue Einschätzung zu geben.
"Aus diesem Grund macht es auf jeden Fall Sinn, sich nachimpfen zu lassen, um eben den Körper anzuregen, neue Antikörper zu bilden und auch wieder die Antikörperzahl zu erhöhen. "
Nach den aktuellen Richtlinien gilt man während fünf Monaten nach der Grundimmunisierung, die bei den mRNA Impfstoffen aus zwei Injektionen besteht, als vollständig geimpft. "Anschließend bedarf es effektiv einer Nachimpfung, sprich einer Booster-Impfung, bestehend aus einer Injektion."
Aufruf ohne Einladung
Auch für die Auffrischungsimpfungen wurden in der DG schriftliche Einladungen an die Menschen verschickt. Dazu der Referatsleiter: "Alle über 18-Jährigen sind in der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu einer Booster-Impfung eingeladen worden und effektiv alle immungeschwächten Menschen, die über die Krankenkassensysteme bekannt sind - und insbesondere Menschen über 80 Jahre und auch alle Menschen, die in einem Wohn- und Pflegezentrum leben - sind eingeladen worden, sich erneut nachimpfen zu lassen, wenn ihre letzte Impfung länger als vier Monate zurückliegt. Das ist effektiv jetzt in den letzten Wochen geschehen."
Die Gesundheitsministerkonferenz hat auf seiner letzten Sitzung auch den über Zwölfjährigen eine Booster-Impfung empfohlen. Diese Altersgruppe wird jetzt nicht ausdrücklich eingeladen, sondern sie werden aufgerufen: "Ihnen steht diese Möglichkeit zur Verfügung, ohne dass eine besondere Einladung versendet wurde."
Aktuell haben in der DG 81 Prozent der über 18-Jährigen die Grundimmunisierung gegen Covid. 65 Prozent haben bereits einen ersten Booster erhalten.
Bei den Jüngeren sind diese Quoten deutlich niedriger: "In der Altersgruppe zwischen zwölf und 17 Jahren liegt die Grundimmunisierung bei circa 65 Prozent und in dieser Altersgruppe haben sich bis jetzt erst sieben Prozent nachimpfen lassen."
Daher auch jetzt der Aufruf zum Impfen oder Boostern: "Beobachten können wir auch, dass die neuen Infektionszahlen sich eindeutig zeigen in der sehr aktiven Bevölkerungsgruppe, die jetzt gerade sehr viel unterwegs ist, viel reist und wieder viel mehr an Aktivitäten teilnimmt."
jp/sh
Die Frage ist:
Gegen welche Variante wird diese Impfung verabreicht, verenglischt ist schon mehr als genug in Europa...;-)
Wie verhalte ich denn nun als jemand ,der vor 6 Monaten die Auffrischungsimpfung bekam, das wird nicht erklärt.
Und wenn man feststellt, das man mit jeder neuen Impfung immer üblere
Nebenwirkungen hat, sollte man sich denn dann das noch ein 4. Mal echt antun?
Da liegt man 4, 5 Tage zu Weihnachten flach....und braucht 3-4 Wochen, um wieder einigermaßen fit zu werden, wie wirds dann bei der 4. Impfung ausschaun?????
Immer noch die gleiche Falschbehauptung von der "Immunisierung": das Impfen macht nicht immun gegen Corona! Es ist irreführend und verwirrend von einer Immunisierung zu sprechen und den Menschen zu suggerieren, sie seien nun immun.
Es mag die Krankheitsverläufe abmildern und soll in erster Linie einen Zusammenbruch des Gesundheítswesen verhindern, mehr können die Impfstoffe aber auch nicht.
Auf die Frage nach einer Auffrischungsimpfung (Wann? Womit? Wirksamkeit gegen neue Variante?) zieht sich mein Hausarzt neuerdings merklich zurück: "Das müssen Sie wissen!"
Ich frage mich auf welcher wissenschaftlichen Grundlage der Referatsleiter für Infektionsschutz im DG-Ministerium, Herr Guido Jost, seinen Alarmismus stützt.
Ich erinnere daran, dass der Hohe Rat für Gesundheit noch Anfang Mai 2022 die „epidemiologische Situation in Belgien als nicht besorgniserregend“ betrachtete und laut ihm „die wissenschaftlichen Modelle keine Auswirkungen einer zusätzlichen Auffrischungsdosis auf die Zahl der Krankenhauseinweisungen oder die Belastung der Intensivstationen voraussagen würden.“
Nun haben sich sogar die relevanten Zahlen seit Anfang Mai 2022 bis heute noch verbessert statt verschlechtert. In der Tat befanden sich Anfang Mai noch 2.189 Patienten im Krankenhaus, heute nur noch 1.283. Auf den Intensivstationen befanden sich Anfang Mai noch 135 Patienten, heute nur noch 72. Und Anfang Mai starben täglich noch 17 Belgier an/mit Corona, heute nur noch 4.