Alleine in Thimister sollen neun Dienste wegfallen. Auch das Verteilerzentrum von Lontzen ist betroffen: Dort soll ein kompletter Dienst wegfallen.
Entlassungen soll es nicht geben. Vielmehr geht es darum, ausscheidende Mitarbeiter nicht mehr zu ersetzen. Für die Gewerkschaften ist das eine unhaltbare Situation: Schon jetzt sei der Arbeitsdruck extrem hoch. Auf lange Sicht mit weniger Personal mehr zu leisten, sei nicht machbar.
Bereits in der vergangenen Woche haben die Sozialpartner den Dialog mit der Bpost-Direktion gesucht. Doch es habe keine Annäherung gegeben, bedauern die Gewerkschaften. Die Moral der Belegschaft sei auf einem Tiefpunkt.
"Selbst bei den Nachtprämien gab es kein Entgegenkommen", bedauert Michel Reiter von der CGSP Verviers. "Die Begründung lautet, dass nur 19 Dienste davon betroffen werden. Wir haben uns etwas mehr Entgegenkommen erwartet. Das wird es nicht geben. Deshalb streiken wir bis zur nächsten Verhandlungsrunde. Dann sehen wir weiter."
Eine nächste Verhandlungsrunde ist für die kommenden 72 Stunden angesetzt. So lange wird auch die Postverteilung unterbrochen bleiben. Bpost betonte, dass eine Restrukturierung nötig sei, um bestehende Arbeitsplätze zu sichern.
dop