Das Haus von Caroline Lefebvre in Pepinster wurde im Juli 2021 vom Hochwasser überschwemmt. Acht Monate ist das fast her, aber die Instandsetzungsarbeiten haben noch immer nicht begonnen - und der Bautrockner läuft weiter. Jetzt kommen noch die gestiegenen Energiepreise hinzu. Caroline Lefebre sieht sich nicht in der Lage, die Mehrkosten zu tragen. An die Abrechnungen will sie momentan lieber nicht denken.
Bereits vor einigen Monaten hat Caroline Lefebvre Kostenvoranschläge machen lassen, um zu wissen, was bei einer Renovierung auf sie zukommen könnte. Diese müssten jetzt aktualisiert werden, um eine kostendeckende Entschädigung erhalten zu können.
Andere Betroffene haben sich entschieden, nach der Hochwasserkatastrophe so schnell wie möglich wieder die Arbeit aufzunehmen - wie der Friseur Nadir de Zanet. Er konnte seinen Salon letzte Woche wieder öffnen - auch dank der Entschädigung durch die Versicherung. In seinen Augen war sie korrekt.
In vielen Häusern laufen noch die Bautrockner, die die Energiekosten in die Höhe treiben. Das bestätigt auch der Versicherungsmakler Sébastien Jennes. Laut einem Sachverständigen müsse man mit Mehrkosten in Höhe von 500 Euro pro Monat rechnen.
Sébastien Jennes und sein Team haben Stapel von Akten im Zusammenhang mit dem Hochwasser vor sich. Viele ihrer Kunden sind verzweifelt angesichts der Preissituation auf dem Energiemarkt. Entschädigungen, die Versicherungen vor drei oder sechs Monaten gezahlt hätten, seien aufgrund der aktuellen Preisentwicklung längst überholt.
Trotz der hohen Energiekosten - die Bautrockner müssen weiterlaufen und die Häuser müssen beheizt werden. Betroffene hoffen, dass der Frühling wärmere Tage bringt und diese Kosten zumindest etwas reduziert werden können.
vedia/mb
Und dann soll in Zukunft nur noch mit Wärmepumpen geheizt werden. Verstehen Sie, was ich meine?
Nein, das versteht niemand!
Dass jemand, der einen Feldzug gegen regenerative Energien und eine Energiewende weg von fossilen Energieträger führt jedoch den Unterschied zwischen Bautrocknern und Wärmepumpen nicht kennt, kann man sehr gut verstehen…
Herr Leonard, ich gehe doch davon aus, Sie fahren auch kein herkömmliches Auto mehr und haben Ihr Haus bereits auf alternativ umgestellt, das wird ja wohl das Mindeste sein.