Laut Vorhersagen sollen die Flussläufe Weser, Amel, Our und Göhl bis in die Nacht noch weiter ansteigen. Der öffentliche Dienst der Wallonie warnt, dass es zu lokalen Überschwemmungen kommen kann.
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Es sei Wachsamkeit geboten, vor allem auf den Gebieten, die 2021 vom Hochwasser betroffen waren. Vereinzelt wurden bereits Überschwemmungen gemeldet. In Astenet trat in der Nierstraße, die zum Seniorenheim Katharinenstift führt, der Groetbach über die Ufer.
Bis Sonntagabend musste die Eupener Feuerwehr aber nur wegen Gasalarmen und umgestürzten Bäumen ausrücken.
Wie die Zeitung "L'Avenir" schreibt, verfügen die Wesertalsperre und die Gileppe-Talsperre über ausreichend Reserven, um die Regenfälle aufzufangen.
Mehrere Unfälle
Der Starkregen hat verbunden mit Sturmböen auch für gefährliche Straßenverhältnisse gesorgt. Es kam am Sonntagnachmittag bereits zu mehreren Unfällen, unter anderem auf der E42 zwischen Malmedy und Spa sowie auf der E40 auf Höhe des Rastplatzes Melen.
Auch auf der Vennstraße zwischen Botrange und Mont Rigi kam es bei Schneefall und im Nebel zu einem Unfall. Auf der E25 wurde die Abfahrt Baraque Fraiture aus Richtung Bastogne gesperrt, nachdem dort ein Baum auf die Fahrbahn stürzte.
Noch bis Montagfrüh gilt in der Provinz Lüttich Gefahrenstufe Orange. Nach Voraussagen des Meteorologischen Instituts könnten stellenweise bis zu 50 oder sogar 60 Liter Wasser pro Quadratmeter fallen. Das ist die Regenmenge, die normalerweise innerhalb eines Monats niedergeht.
mh/ale/km