Alle hätten unter den gegebenen Möglichkeiten ihr Bestes getan, sagte Jamar am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss des Wallonischen Parlaments. Er sehe in seiner Behörde keine Fehler - weder in der Organisation noch in der Führung.
Jamar betonte, dass er persönlich während der ersten Tage der Hochwasserkatastrophe nicht anwesend war. Er war bis zum 15. Juli in Urlaub. Auch seine Stellvertreterin wird vor dem Untersuchungsausschuss aussagen.
meuse/mb
Die während der Hochwasserkatastrophe diensttuende Stellvertreterin des Gouverneurs, Catherine Delcourt hat heute Nachmittag 4 Stunden vor dem Untersuchungsausschuss ausgesagt. Angesichts ihrer Kompetenz und Professionalität war es wohl ein glücklicher Zufall in der Katastrophe, dass sie und nicht ihr fahriger Vorgesetzter, die Behörde zu diesem Zeitpunkt leitete.
Jamar war nicht bis zum 15. sondern 19. Juli in Urlaub, hat sich jedoch ab dem 15. Juli noch während seines Urlaubs, dem weiterhin von Frau Delcourt als diensttuende Gouverneurin geleiteten Krisenstab angeschlossen…
Frau Delcourt verwieß in ihrer Anhörung u.a. auf mangelnde bzw. unangepasste Ausstattung und Ausrüstung des Katastrophenschutzes, der Rettungsdienste, auf Kommunikationsprobleme, eine nicht vorhandene „Krisenkultur“ und nicht zuletzt auf die Gewalt der Naturkatastrophe, die zu den verheerenden Zerstörungen und zu beklagenden Opfern geführt bzw. diese begünstigt habe.