Das ist eine der Erkenntnisse aus dem neuen Jahresbericht des Wirtschafts- und Sozialrats (WSR). Der hatte für die zehnte Ausgabe die Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts in der DG ab 2005 analysiert - ein Zeitraum, der sowohl die Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 als auch die aktuelle Coronakrise abdeckt.
Die Deutschsprachige Gemeinschaft stelle für luxemburgische Arbeitgeber einen attraktiven Markt für Arbeitskräfte dar. Seit ein paar Jahren häuften sich die Stellenanzeigen luxemburgischer Firmen in der lokalen Presse. Das verstärke den Druck auf die hiesigen Arbeitgeber und verschärfe hier den Fachkräftemangel, so der WSR.
Alarmierend sei auch die Entwicklung bei den Langzeitarbeitslosen. Seit 2006 habe sich ihre Zahl mehr als verdoppelt (+141 Prozent), betroffen sind hauptsächlich Männer.
Das Verteilungsverhältnis der Arbeitnehmer ist hingegen unverändert. Drei Viertel der deutschsprachigen Arbeitnehmer arbeiten im Privatsektor, ein Viertel im öffentlichen.
mitt/vk