Das Wallonische Netzwerk Wolf zählte seit 2016 insgesamt 19 Wolfsattacken. Dabei wurden 71 Tiere verletzt oder getötet. Die Hälfte der Wolfsrisse fand allein in diesem Sommer statt, hauptsächlich auf dem Gebiet der Gemeinde Jalhay.
Die Behörden erklären die gestiegene Zahl von Wolfsrissen damit, dass Wolf Akela jetzt ein fünfköpfiges Rudel führt. Die im Frühjahr geborenen Jungen benötigten eine große Menge Nahrung. Die Experten rechnen im kommenden Frühjahr mit weiterem Nachwuchs.
Wie die für Umwelt- und Tierschutz zuständige wallonische Ministerin Céline Tellier (Ecolo) erklärte, gehe vom Wolf keine Gefahr für den Menschen aus. Sie weist auch nochmals darauf hin, dass die Wallonie Landwirten Prämien für Schutzmaßnahmen gewährt und für verletzte oder getötete Tire Entschädigungen zahlt.
meuse/vk