Die CSP hat sich auf die Fahnen geschrieben, an der Zukunft Ostbelgiens mitzuarbeiten. Die Corona-Pandemie habe sichtbar gemacht, wie eklatant der Fachkräftemangel im Pflegebereich ist. Dieses Problem müsse gelöst werden, sagt CSP-Präsident Jérôme Franssen.
"Diese ersten Schritte, die von der DG unternommen worden sind in puncto Gehaltsanhebungen, haben auch einen Hasenfuß. Gerade Krankenpfleger haben jetzt zu den anderen Baremen nur mehr einen geringen Unterschied. Wir müssen uns dabei überlegen, dass der Krankenpflegeberuf, und ich spreche dabei von dem Studium, welches mittlerweile über vier Jahre geht, ein Pfeiler unserer Gesundheitsversorgung ist", so Franssen.
Auch in puncto Klimaschutz spart die CSP nicht mit Kritik. Die Flutkatastrophe von Mitte Juli hätte gezeigt, dass die Natur aus den Fugen gerät. In den letzten Jahren habe man viel Zeit verloren.
"Jetzt werden in der Tat Gelder vorgesehen auch in Millionenhöhe. Klar, die Deutschsprachige Gemeinschaft, gerade in ihren Infrastrukturmaßnahmen, hat versucht, da immer wieder ein Augenmerk drauf zu legen. Man hat allerdings schon vor über zehn Jahren davon gesprochen, dass man Klimamodellregion werden möchte. Da hätte man weniger drüber reden sollen, sondern mehr machen müssen", findet Franssen.
Grundsätzlich spricht sich die CSP gegen eine Impfpflicht aus. Die Menschen sollten sich von wissenschaftlichen Erkenntnissen überzeugen lassen, dass die Impfung ein Ausweg aus der Gesundheitskrise ist. Es gebe einen Bedarf an fundierter Information, sagt CSP-Generalsekretär Cliff Wijarendi. In einer aufgeklärten Gesellschaft solle man sich mit Fakten und gut recherchierten Argumenten auseinandersetzen.
Chantal Scheuren