Miesen war damit der Forderung von Historikern nachgekommen, die für die Öffnung der Akten plädieren. In seiner Antwort auf die parlamentarische Frage des Senators kündigte Dermine an, dass er diesem Wunsch entsprechen wolle. Er werde Kontakt zu Vincent Van Quickenborne aufnehmen, der für die Archive der Militärtribunale zuständig ist, um gemeinsam eine Lösung für die praktischen Modalitäten zu finden.
Wie Miesen mitteilte, bedürfe es nun für die praktische Umsetzung an Expertise, um die Akten und deren Zugang korrekt zu verwalten. Außerdem sollte den Personen, die die Akten ihrer Angehörigen einsehen möchten, eine professionelle Begleitung in ihrer Muttersprache zur Verfügung gestellt werden.
In seinen Augen sei im Falle Ostbelgiens das Staatsarchiv Eupen hierzu der ideale Akteur. Idealerweise müssten die Akten auch im Staatsarchiv Eupen untergebracht werden. Leider fehle es in Eupen derzeit noch immer an der nötigen Infrastruktur, ein Grund mehr, dieses Bauprojekt endlich zu realisieren.
mitt/cd