4 Kommentare

  1. So hat man ohne Ruecksicht die Bevoelkerung in kleinen Schritten um ihre Identitaet und Sprache im wahrsten Sinne des Wortes betrogen mit Auswirkungen bis heute. Da hat sich der damalige Bischof Rutten und sein Bistum sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.

  2. Werter Herr Colienne.

    Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Man kann nur das beste daraus machen.

    Eupen-Malmedy war nicht das einzige Gebiet, das nach dem 1. Weltkrieg zu einem anderen Staat kam. In ganz Europa kam es zu massiven Grenzänderungen. Und heutzutage spielt die Zugehörigkeit zu diesem oder jenem Bistum sowieso keine Rolle mehr, weil die Bedeutung der katholischen Kirche nachgelassen hat.

    Geblieben ist die Frage nach der Identität der Bewohner der DG. Diese Frage ist nicht abschließend geklärt.

  3. Sehr geehrter Herr Marcel Scholzen Eimerscheid,
    vielen Dank fuer die Belehrung, aber die uns damals von Belgien aufgebuerdeten Kolonialmethoden waren pure Erpressung und Betrug, auch vor 100 Jahren und durchgesetzt von einem ehemaligen Kolonialoffizier: Baltia.

  4. Herr Colienne.

    Stimmt was Sie schreiben. Natürlich waren das Kolonialismus. Von oben herunter ohne gefragt zu werden.

    Ostbelgien ist streng genommen das letzte Kolonialgebiet des belgischen Staates. Die anderen ehemaligen Kolonien Belgiens, dh Kongo, Ruanda, Burundi, sind mittlerweile "unabhängig". (Was das auch immer heißen mag). Allerdings geht es den Deutschsprachigen materiel besser als den Afrikanern. Sicherlich der Hauptgrund warum die meisten Menschen in der DG ihren Frieden mit dem belgischen Staat gemacht haben und sich in Belgien wohl fühlen.

    Laut Wikipedia hatte Baltia eine deutsche Mutter und einen Vater Luxemburger Herkunft und war deswegen vertraut mit der deutschen Mentalität und Kultur. Gute Eigenschaften, um die Eingliederung der Ostkantone in den belgischen Staat zu leiten.