Hinter der Aktion steckt die Ecolo-Fraktion. Die muss ihr Projekt allerdings nun einstellen. Der Grund: Politische Tätigkeiten sind in Schulen verboten. Das verdeutlichte Bildungsministerin Lydia Klinkenberg am Montagabend in einer Fragestunde im PDG. Zwar hat weder auf Plakaten noch auf Flyern Logo oder Name der Partei gestanden. Ein Begleitschreiben an die Direktoren sei allerdings von Ecolo unterzeichnet gewesen.
Die Ecolo-Fraktion zeigte sich in einer ersten Reaktion überrascht wie enttäuscht. In einer vorläufigen Stellungnahme heißt es: "Wir waren im Fehler und wir sind bereit, daraus die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Trotzdem bleibt [...] ein bitterer Beigeschmack. Warum haben uns weder Fragesteller Charles Servaty, noch Ministerin Klinkenberg direkt angesprochen? Der kurze Dienstweg, auf den wir hier in Ostbelgien zurecht stolz sind, funktioniert doch sonst auch. Ein Gespräch hätte die Möglichkeit geboten, die Aktion kurzerhand anzupassen."
Die Ecolo-Fraktion hofft, dass das Projekt von einem anderen Besitzer weitergeführt werden kann.
ale