Allein in Verviers wurden mittlerweile sieben Tote geborgen, weitere in Trooz, Chaudfontaine und Aywaille.
In Pepinster wurden bisher drei Todesopfer geborgen. Fast ein Dutzend Menschen werden aber noch vermisst. Ob sie sich in Sicherheit bringen konnten oder in den Fluten ums Leben kamen, ist noch unklar.
Das Hochwasser in Pepinster ist inzwischen zurückgegangen. Laut Bürgermeister Philippe Godin gibt es aber immer noch Häuser, die nur mit Rettungsbooten erreicht werden können. Freitag wurden auch weitere Menschen per Hubschrauber von Dächern evakuiert.
Die Schäden sind nach Aussage des Bürgermeisters enorm. Es werde wohl zehn Jahre dauern, ehe Pepinster dem Ort gleichen werde, der er einmal war.
In den Lütticher Stadtteilen Angleur und Chênée wird die Polizei mehrere Hundert Häuser durchsuchen. Lüttichs Bürgermeister Willy Demeyer sagte der RTBF, es handele sich um jene Gebiete, die durch das Hochwasser der Ourthe überschwemmt wurden. Man stelle sich auf das Schlimmste ein, so Demeyer.
Seit Freitagmorgen schauen Mitarbeiter der Feuerwehr und der Armee systematisch bei vielen Bewohnern vorbei, um diese gegebenenfalls zu evakuieren. In den Vororten Angleur und Chênée war die Ourthe am Donnerstag über die Ufer getreten und hatte viele Straßen meterhoch überflutet.
belga/rtbf/mh/vk/km