Die ehemaligen Verwaltungsratsmitglieder von Publifin waren im Dezember 2019 freigesprochen worden. Die Lütticher Generalstaatsanwaltschaft war dagegen in Berufung gegangen. Den Angeklagten wird unzulässige Vorteilnahme und Unterschlagung im Rahmen eines öffentlichen Amtes vorgeworfen.
Die Affäre war 2016 ans Tageslicht gekommen. Damals wurde bekannt, dass Mitglieder der Sektorenausschüsse der Interkommunalen Gelder für Versammlungen erhielten, an denen sie entweder selten oder nie teilgenommen hatten.
Die meisten Personen, die betroffen waren, hatten sich für einen gerichtlichen Vergleich entschieden. Die sieben übrigen landeten vor Gericht.
belga/cd