Es begann mit einem simplen Facebook-Eintrag über die unterschiedlichen Impfquoten in den wallonischen Gemeinden. In einem Kommentar dazu wurde Jean-Paul Bastin als "Nazi-Bürgermeister" beschimpft.
Jean-Paul Bastin: "Ich respektiere, dass Menschen sich nicht impfen lassen wollen. Das ist jedem freigestellt. Ich persönlich bin für die Impfung. Nicht nur zum eigenen Schutz, sondern auch um andere, Schwächere zu schützen. Auch aus Respekt vor dem Pflegepersonal, das seit mehr als einem Jahr ununterbrochen im Einsatz ist. Ich habe gesehen, welche Schäden diese Krankheit verursachen kann: in Malmedy gab es 2020 eine Übersterblichkeit von 40 Prozent. Impfen ist nicht nur eine medizinische Maßnahme, sondern auch eine Bürgerpflicht. Jeder macht natürlich, was er will. Doch jemanden, der anderer Meinung ist, als Nazi zu beschimpfen - das geht zu weit."
Jean-Paul Bastin will der Diskussion nicht aus dem Weg gehen - im Gegenteil. Auch wenn er von der Notwendigkeit des Impfens überzeugt ist. Es gebe aber Äußerungen auf Facebook, die nicht hinnehmbar seien.
"Es gibt keinen Freifahrschein für Unsinn. Diese Geschichte von einem 5G-Chip im Impfstoff ist totaler Blödsinn. Ich bin kein Wissenschaftler und kann nicht sagen, die WHO hat Recht oder nicht. Aber erst einmal vertraue ich den Gesundheitsbehörden in unserem Land, der Europäischen Union und der WHO. Wenn sie sich nicht impfen lassen wollen, lassen sie es sein. Aber zu sagen, wir Kommunalpolitiker seien Komplizen eines weltweiten Völkermordes - das ist ein starkes Stück.
Neben Beschimpfungen und haltlosen Komplott-Vorwürfen fürchtet Bürgermeister Bastin eine Entgleisung in den sozialen Medien mit gefährlichen Folgen. Es seien nicht nur Worte auf einem Bildschirm. Das Internet sei ein öffentlicher Raum. Vor jeder körperlichen Gewalt gebe es eine Phase verbaler Gewalt.
"Als Beispiel nenne ich den französischen Lehrer, der enthauptet wurde. Bevor es dazu kam, herrschte in den sozialen Medien eine extrem angespannte Atmosphäre, in der ein Schwachsinn verbreitet wurde, der irreparable Schäden verursacht hat. Und zum Zeitpunkt unseres Interviews wird hier in Belgien gerade Jagd auf einen Menschen gemacht: der Virologe Van Ranst muss an einem unbekannten Ort in Sicherheit gebracht werden. Es besteht in der Tat die Gefahr einer Entgleisung. Verbale Gewalt kann in körperliche Gewalt ausarten. Man muss wachsam sein."
Jean-Paul Bastin wird keine Anzeige wegen der Beschimpfungen gegen ihn erstatten. Den Kontakt des betreffenden Internetnutzers hat er allerdings blockiert. Künftig will Bastin noch wachsamer sein, wenn er Kommentare auf Facebook liest oder veröffentlicht.
vedia/mb
Wenn selbst der Chefredakteur des GE in einem Leitartikel wenig verantwortungsvoll und leichtfertig postuliert, „die Politik hätte nach Belieben, völlig unverhältnismäßig und willfährig (!) während der Pandemie mit den Grundrechten und Freiheiten der Menschen gespielt (!)“, darf man sich über solche Entgleisungen und Auswüchse nicht wundern.
Die beste Lösung ist, gar nicht erst auf Facebook zu gehen, das ist eine reine Spionage-Seite, die nur Infos abgreift um diese weiter zu verkaufen. (Zenn man mit sowas der reichste Mann der Welt wird, sagt das genug. Dann wird man auch nicht so leicht angegriffen, denn diese abscheulichen Personen wollen jemanden persönlich beleidigen, und wenn das nicht geht, suchen sie sich ein anderes Opfer.
Werte Frau Van Straelen.
Sie haben Recht.
Ich persönlich bin auch nicht auf Facebook. Ich wüsste nicht warum. Dieser Nonsens fehlt mir nicht. Es geht auch ohne. Und wenn machbar, Internet während der Arbeit abschalten.
Dem Herrn Bastin möchte ich den guten Rat geben, sich von Facebook zu verabschieden. Ist eine Front weniger. Eine persönliche Homepage ist genügend für eine Person, die in der Öffentlichkeit aktiv ist.
@alle
Das ist auch meine Meinung
Ich persönlich kann auch nur jedem davon abraten, Facebook zu benutzen!
Sicherlich gibt es keinen 5G Chip in dem Impfstoff aber ein digitaler Impfpass soll kommen für die gesamte EU, dieser wird wichtiger als der Pass.
Und da dort ein QR Code hinterlegt ist gibt es eine riesige EU Datenbank, jedes mal wenn darauf zugegriffen wird , z.B bei Reisen usw ist es möglich ein Bewegungsprofil zu erstellen.
Alle wollen nur eins, unsere Daten,egal ob Windows, Firefox und Android.
Den meisten ist es egal das Alexa oder der neue TV alle Gespäche mithört, müssen ja ihr Leben in den sozialen Medien wie Facebook oder Instagram öffentlich stellen.
"Jean-Paul Bastin wird keine Anzeige wegen der Beschimpfungen gegen ihn erstatten."
Ob das immer die richtige Taktik ist?
Auch Politiker oder andere Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, sind kein Freiwild für haltlose Verdächtigungen, üble Beschimpfungen, Beleidigungen oder Verleumdungen.
Das hat vor ein paar Monaten erst das Urteil in Sachen Paasch/Kartheuser gezeigt.
Zufällig stoße ich da auf einen Kommentar von O.Schröder im GE vom 8. Januar:
"Personen nicht völlig wehrlos: Ostbelgien Direkt löscht Beiträge"
Dass dabei dem Forumbetreiber eine gewisse Verantwortung zufällt, wird mehr und mehr bejaht, ist aber eine komplexe Frage. Dies dürfte vor allem dann der Fall sein, wenn der Administrator sich ausdrücklich in der Netiquette vorbehält, jeden Beitrag persönlich freizuschalten und er also von dessen Inhalt Kenntnis hat.
Zitat: "Lorenz Paasch gibt sich optimistisch: Die erfolgte Löschung der Seiten zeige, „deutlich, dass Personen, die auf solchen Plattformen verleumdet werden, nicht völlig wehrlos gegenüber den Betreibern dieser Plattformen sind.“
Heute wird man bereits als Nazi beschimpft, wenn man es wagt, eine andere Meinung oder Auffassung zu haben und diese auch noch laut sagt. Dabei wissen die Meisten nicht einmal, was ein Nazi ist.
Wenn Menschen an Argumentation nichts mehr einfällt, kommt stets die Nazi-Keule.
Als ich letztes Jahr in einem Youtube-Kommentar (ein Video über die Corona-Demos in Berlin) bemerkte, dass es im Sommer kein Corona und keine Grippe gibt, und dass deshalb keine erhebliche Ansteckungsgefahr bestanden hat, wurde ich als "rechtsradikaler Oma-Mörder" bezeichnet.
Soll ich mich darüber aufregen? Nö.
Diese Meldung hier ist ein Sturm im Wasserglas.
Warum berichten die Medien inkl. BRF nicht über die Tatsache, dass zwei positive Faktoren derzeit zusammenkommen: Die hervorragend fortschreitende Impfung und die warme Jahreszeit, die man nutzen sollte, um ALLE Corona-Maßnahmen aufzuheben.
Scholzen: "dass es im Sommer kein Corona (...) gibt" - Für solchen Unsinn muss man wahrscheinlich in der Scholzenschen alternativen Realität leben, in der es keine Verdopplung der Fallzahlen in der letzten Juliwoche 2020 gegeben hat, wie sogar die britische Tageszeitung The Guardian am 1. August 2020 berichtete: "The number of new confirmed coronavirus cases in Belgium has doubled in one week, as an average of 448.1 people per day tested positive for Covid-19 in the last week of July."
Nein, Scholzen ist kein Nazi und kein Oma-Mörder, nur jemand, der wie leider viele andere scheinbar in einer anderen Welt lebt... Früher hätte man von Spinnereien gesprochen, heute sind es "alternative Fakten" - Infektions- und Todesfälle, die es einfach nicht gegeben hat. Zutiefst menschenverachtend...
Oh je, Herr Hezel hat schon wieder zugeschlagen, ok:
Herr Hezel,
Man muss den "Guardian" nicht lesen, aber man sollte Statistiken verstehen:
Von Anfang Juli'2020 wurden die Anzahl der PCR-Tests in Belgien von täglich ca.11.000 bis Anfang September VERDREIFACHT, also auf über 30.000. Die Positivenrate allerdings veränderte ich kaum, und lag bei ca.3%. In dem von Ihnen angesprochene Zeitraum (Woche 29bis31) wurde die Testanzahl erhöht von 12.000 auf 21.000 Stück: wenn die Anzahl Tests fast verdoppelt wird, findet man bei gleicher Positivenrate auch fast doppelt soviel Positive; ein einfacher Zweisatz, den jeder verstehen sollte.
Vergleich:
Wenn 10 Angler an einen großen See kommen, und 3 Angler fangen an einem Tag auch einem Fisch, dann haben wir 3 Fische.
Wenn 30 Angler einige Wochen später an den selben großen See kommen, und 9 Angler fangen einen Fisch, dann haben wir 9 Fische.
Das heisst aber nicht, dass dreimal mehr Fische im See sind!
ist das so schwer zu verstehen?😀😁😂🤣
O-Ton Scholzen: "dass es im Sommer kein Corona (…) gibt"
Ebenfalls O-Ton Scholzen: "Die Positivenrate allerdings veränderte ich kaum, und lag bei ca.3%. In dem von Ihnen angesprochene Zeitraum (Woche 29bis31) wurde die Testanzahl erhöht von 12.000 auf 21.000 Stück: wenn die Anzahl Tests fast verdoppelt wird, findet man bei gleicher Positivenrate auch fast doppelt soviel Positive"
Weil es im Sommer kein Corona gibt, wurden im Sommer 3% positiv getestet... In der Tat etwas "schwer zu verstehen". Ich geb's auf...
Erstaunlich auch - da es ja kein Corona im Sommer gibt - dass die 2. Welle in Spanien ... im Juli 2020 begann.
Aber von jemandem wie Herrn Scholzen (es gibt keinen anthropogenen Klimawandel und CO2 hat keinen Einfluss auf die Erderwärmung!) der immer behauptet hat, dass es zu keinem Zeitpunkt der Pandemie eine Korrelation zwischen Infektionszahlen, Krankenaus- und Intensivbehandlungen sowie Todeszahlen gegeben hat, darf man keine Fakten, weder zur Klima- noch Corona-Krise erwarten.
Und jetzt kommt der Leonard auch noch,...
Bei der Positivenrate von bis zu 3% (es gab viele Tage mit nur 1%!) sind bis zu 1.5%-2% FALSCH-POSITIVE Resultate abzuziehen, d.h. dass es im Sommer wirklich fast kein Corona gibt, denn sonst hätte es ja auch mehr Tote leider Gottes gegeben. Fast kein Corona heisst, dass es monatelang natürliche Hemmnisse gibt bei der VERBREITUNG dieser Viren.
Schauen Sie sich die "Positivity Rate" bei Sciensano selber an, und ziehen Sie dabei stets 1bis2% ab, dann haben Sie auf ungefâhr ein Resultat für den Sommer 2020, das gegen 0 tendiert.
@Hezel und Leonard,
Was sind Sie von Beruf? Mit (Corona-)Zahlen habt ihr wohl wenig am Hut. Oder arbeitet ihr beim Staat, wo eine Zahl immer fest steht am Ende des Monats: das Gehalt.