Was bedeuten eigentlich Covid-19 und SARS-CoV-2? Und was ist der Unterschied zwischen einer Epidemie und einer Pandemie? Fragen, die viele Menschen nicht zu stellen wagen, weil diese Wörter mittlerweile im alltäglichen Sprachgebrauch auftauchen.
Die Sozialbewegung Alteo macht Mut, Fragen zu stellen und versucht, schwierige Begriffe einfach zu erklären. Bei Corona sind das jede Menge. "Wir wollen dieses Thema so neutral wie möglich in leichter Sprache erklären, insbesondere im Hinblick auf die Impfungen. Das heißt, dass wir möglichst genau erklären, worum es geht. Ziel ist, dass sich alle eine eigene Meinung bilden", sagt Doris Spoden, Regionalverantwortliche von Alteo.
Auf 36 Seiten fasst die klar und übersichtlich gestaltete Broschüre das Wichtigste rund um das Coronavirus zusammen: wie man sich vor dem Virus schützen kann, welche Verhaltensregeln zu beachten sind und wie das Testen und Impfen abläuft.
Zum besseren Verständnis werden zusammengesetzte Wörter durch sogenannte Mediopunkte getrennt. "Damit Menschen, die nicht gut lesen können, eine Vereinfachung haben, baut man eine Unterbrechung in lange Wörter ein, damit sie verstehen, worum es geht. Und es wird ein großer Schriftzug genutzt, damit diese Informationen sehr gut lesbar bleiben."
Die Broschüre richtet sich an jeden, der sich mit den herkömmlichen Informationen überfordert fühlt - Menschen unterschiedlicher Herkunft und jeden Alters. "Wir machen die Erfahrung, dass viele Menschen Informationen in leichter Sprache abfragen. Nicht eine bestimmte Gruppe, sowohl junge als auch ältere Leute quer durch Generationen."
6.000 Exemplare der Corona-Broschüre sind gedruckt worden, 5.000 davon sind bereits in Ostbelgien verteilt worden. "Die Kiste steht vor der Tür unseres Büros und wird regelmäßig nachgefüllt. Manche kommen auch zurück und nehmen sich eine zweite Broschüre. Ich denke, das ist ein gutes Mittel, um Menschen zu informieren."
Die kostenlose Broschüre zum Thema Corona ist in vielen öffentlichen Stellen in Ostbelgien erhältlich, unter anderem in Gemeindeverwaltungen, ÖSHZ und Krankenkassen sowie bei Alteo in der Klosterstraße in Eupen.
Michaela Brück