"Das kann man nicht erklären. Wir haben es versucht zu analysieren. Es ist aber kein wirklicher Infektionsherd zu sehen oder zu sehen, woher es kommt", sagt Marion Dhur, die Bürgermeisterin von Burg-Reuland. Ihre Gemeinde hat mit knapp 1.000 die höchste Inzidenz-Zahl in Ostbelgien.
Zum Vergleich: In ganz Ostbelgien liegt die Inzidenz-Zahl bei rund 300. Aber auch in St. Vith und in Amel liegen die Zahlen mit über 500 besonders hoch. "Wenn Sie auf die Sciensano-Seite gehen, wo alle Gemeinden in Belgien aufgelistet sind, werden Sie sehr wenige Gemeinden finden mit einer 14-Tage-Inzidenz von über 1.000. Das ist doch besorgniserregend", sagt dazu der Generalsekretär im Ministerium der DG, Norbert Heukemes.
Laut DG-Statistik gab es in den letzten sieben Tagen in Amel 16 Corona-Neuinfektionen, in Burg Reuland 22 und in St.Vith 23. Doch die beunruhigende Entwicklung halte in den drei Gemeinden schon länger an, so Norbert Heukemes. "Wenn ich die Zahlen des gesamten Monats März nehme, dann waren über 50 Prozent aller positiv Getesteten in diesen drei Gemeinden."
"Eine Mitarbeiterin hat versucht, das geographisch zu verorten und festgestellt, dass diese geographische Verteilung in diesen Gemeinden relativ diffus ist. Für uns ist das ein Zeichen, dass das Virus zirkuliert und nicht an zwei, drei besonders infektiösen Orten festzumachen wäre."
Um ein besseres Bild von der Ausbreitung des Virus zu erhalten, hat das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft beschlossen, für die Einwohner der drei Eifelgemeinden kostenlose Corona-Tests anzubieten. Die PCR-Tests werden kommende Woche an drei Tagen durchgeführt: am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag - jeweils von 7:30 Uhr bis 9:30 Uhr im Drive-In an der Rodter Straße in St.Vith.
30 bis 40 Prozent ohne Symptome
Norbert Heukemes hofft, dass viele Einwohner das Angebot wahrnehmen - auch diejenigen ohne Symptome. Denn rund 30 bis 40 Prozent der mit dem Coronavirus infizierten Personen haben laut Ministerium gar keine Symptome. Aber auch diese asymptomatischen Personen könnten eben ihre Mitmenschen unbemerkt anstecken.
"Wir versprechen uns davon eine bessere Übersicht von der Infektionslage in den drei Gemeinden und dass wir aufgrund der Ergebnisse dieser Tests, die ja dann in der Tracing-Zentrale ankommen, die Infektionsketten unterbrechen können und das Virus nicht weiter zirkuliert", so Heukemes.
Eine vorige Anmeldung ist für den Test im PKW nicht erforderlich. Die Testpersonen sollten lediglich zwei Krankenkassen-Vignetten mitbringen, ihre Handy-Nummer und den Namen des Hausarztes angeben.
Die Bürgermeisterin von Burg Reuland, Marion Dhur, begrüßt die Maßnahme des Ministeriums und hofft, dass die Einwohner ihrer Gemeinde sowie aus Amel und St.Vith mitmachen. "Ich finde es gut, dass diese Möglichkeit gegeben wird. Dann muss jeder selbst entscheiden, wie beim Impfen. Ich würde es den Leuten anraten, sich testen zu lassen, damit man weiß, ob man es hat oder nicht, und es dann nicht weiter tragen kann."
Michaela Brück
“Das kann man nicht erklären. Wir haben es versucht zu analysieren. Es ist aber kein wirklicher Infektionsherd zu sehen oder zu sehen, woher es kommt“
Eine unmissverständliche Antwort auf diese Frage gab diese Woche ein Chefarzt einer Intensivstation einer Hamburger Klinik.
“Der Großteil der Infektionen geschieht im privaten Umfeld, weil Menschen die AHA-Regeln nicht bzw. nicht mehr beachten.”
Die interessantere Frage ist, warum dies in den Eifelgemeinden bereits in der 2. und jetzt offensichtlich auch in der 3. Welle der Fall ist.
Ich hätte da so eine Vermutung...
Der grösste Lump im ganzen Land ist und bleibt der ...
Wie nett von Ihnen, Her Michaeli, noch weitere Komplimente zu verteilen?
@ Katrin Schumacher
Sie werden nie schlau bei uns in der Gegend ...
Was vermutet der Herr Leonard denn? Kirmes war keine!
Die Dummheit , Arroganz und Selbstüberschätzung der Menschen ist unbeschreiblich.
Jedem ist die Gefahr bewusst , keiner kann sagen er wäre nicht informiert und trotzdem handeln sehr viele nur aus ihrem privaten Eigennutz heraus bewusst zum Schaden von anderen.
Dieses Verhalten hat allerdings nichts mit der Gegend zu tun , sondern ist überall auch über die Grenzen hinaus verbreitet.