"Ich habe Rücksprache gehalten mit Kaleido, auch mit den verschiedenen Diensten der Arbeitsmedizin. Und diese Dienste bestätigen mir, dass es aufgrund der geringen Infektionszahlen in Ostbelgien in den Kindergärten keine Arbeitsschutzmaßnahme wäre, die Kindergärten zu schließen", sagte Bildungsministerin Lydia Klinkenberg.
Mit Schulleitern, Schulträgern, Schulschöffen und Unterrichtsgewerkschaften hat die Ministerin sich beraten. "Wir haben gemeinsam beschlossen, die Kindergärten offen zu halten. Das war ein Wunsch der Schulleiter, und ich denke, es ist auch aus Kindergartenkindersicht der richtige Weg, denn letztendlich hat jedes Kindergartenkind auch Recht auf Beschulung. Und das ist ein geschützter Rahmen, in dem sie sich dort befinden, dort können sie sich entfalten und ich glaube, das ist richtig und wichtig."
In den anderen Einrichtungen gilt Fernunterricht. Das betrifft Primar- und Sekundarschulen, die Hochschule, das ZAWM, die Erwachsenenbildung und in Teilen auch die Musikakademie. Bei der Vielzahl an Kontexten wird schnell deutlich: Fernunterricht ist nicht gleich Fernunterricht.
"Also Fernunterricht bedeutet Unterricht auf Distanz. Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie das organisiert werden kann. Da befinden wir uns im Rahmen der pädagogischen Freiheit, manche nutzen Arbeitsblätter, andere Streaming, noch andere digitale Möglichkeiten. Da gibt es verschiedene Anwendungsmöglichkeiten."
Lydia Klinkenberg betont, dass die Schulen frei sind, den Fernunterricht zu organisieren. Ein Großteil des Unterrichts, vor allem in der Sekundarschule, wird wohl wieder digital ausfallen. Zu diesem Zweck verteilte die Regierung der DG vor Kurzem weitere 650 Laptops. "Damals haben wir einen Bedarf von ungefähr 600 Laptops erfasst, wir haben dann noch eine Reserve geordert."
"Diese Laptops haben ziemlich lange auf sich warten lassen. Der Markt ist zurzeit ziemlich gesättigt, was Laptops angeht. Wir haben sie letzte Woche, nach vier Monaten Wartezeit, bekommen. Just in Time sind sie jetzt angekommen und letzte Wochen an die Schulen ausgeliefert worden." Damit soll der Bedarf in der ersten, zweiten und dritten Sekundarstufe gedeckt sein, auch wenn das eventuelle Verbindungsprobleme noch nicht löst.
Kinderbetreuung soll auch trotz Corona-Einschränkungen möglich sein. Und zwar zusätzlich zur außerschulischen Betreuung, die weiterhin stattfindet. "In den Sekundarschulen wird keine Betreuung in der nächsten Woche gewährleistet. In den Grundschulen schon. Dort wird dann während der normalen Schulzeit diese Betreuung stattfinden. Und die außerschulische Betreuung greift wie immer vor und nach der Schulzeit."
Für die Osterferien möchte die Bildungsministerin mit dem RZKB ein außerschulisches Betreuungskonzept ausarbeiten. Welches Unterrichtsmodell nach den Osterferien folgt, ist noch nicht zu sagen.
Andreas Lejeune
Sehr richtig die Kindergärten offen zu lassen. Die Infektionszahlen sind ja so niedrig, also muss man alles tun, damit sie wieder steigen.
Und das könnte auch theoretisch hier passieren oder ???
An Covid-19 erkranktes vierjähriges Kind gestorben
25. März 2021, 17:56 UhrQuelle: dpa
Bad Oldesloe (dpa/lno) - Ein vier Jahre altes Kind mit einer Corona-Infektion ist im Kreis Stormarn gestorben. Das teilte die Kreisverwaltung am Donnerstag mit. «Wir sind tief betroffen von dieser traurigen Nachricht. Unser Mitgefühl gilt der Familie», teilte Landrat Henning Görtz mit. Ob Covid-19 die Todesursache war, wisse er nicht, sagte Görtz der dpa. Das Kind sei im Krankenhaus gestorben, ergänzte er.