Am 1. März sollen die Bauarbeiten am Impfzentrum in Eupen beendet sein. Noch kann man nicht viel erkennen, ein paar Bodenplatten und ein Zeltgerüst stehen. Bereits in dieser Woche soll aber noch das Dach auf das Zeltgerüst gezogen werden. In Eupen und St. Vith würden so mit und mit identische Impfzentren entstehen, so der Projektleiter der Impfzentren, Dany Bongartz.
"Dieses Impfzentrum hat insgesamt eine Fläche von 875 Quadratmetern und wird mit sechs Impfkabinen ausgestattet", erklärt er. "Das heißt, wenn der Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung stehen wird, können wir diese sechs Impfkabinen gleichzeitig betreiben. Wir gehen momentan davon aus, dass man pro Stunde in einer Impfkabine 15 Personen impfen kann."
Sechs bis acht Stunden täglich an fünf bis sechs Tagen die Woche soll geimpft werden. In voller Auslastung wären das zwischen 900 und 1.000 Personen, die man pro Woche impft. Aber zum Impfstart Mitte März fängt man noch langsam an. "Wir starten mit einer Impfstraße, da am Anfang nicht mehr Impfstoff verfügbar sein wird", erklärt Gesundheitsminister Antonios Antoniadis. "Alle vier Minuten kann jemand geimpft werden. Wir rechnen damit, dass in der ersten Woche 450 Personen geimpft werden können und in der zweiten Woche bereits 900 Leute pro Impfzentrum."
900 Impfungen plant man also schon ab der zweiten Woche in diesen Zelten, die momentan eher noch aussehen wie Festzelte. Aber der Festzelt-Charakter bleibt wohl nur von außen.
Für Dany Bongartz gibt es beim Aufbau im Zelt jedoch einiges mehr zu beachten: "So wird zum Beispiel auch ein Lüftungssystem eingebaut werden, mit dem die Luft sieben Mal pro Stunde ausgetauscht wird. Das ist wichtig, um Infektionsherde zu meiden. Wir müssen auch schauen, dass wir ein Hygienekonzept haben", betont der Projektleiter. "Also man kann es nicht mit einem Party-Zelt vergleichen. Es wäre falsch, das so zu sehen."
Neben den genannten Sicherheitsvorkehrungen ist der Innenraum natürlich auch speziell für die Impfungen ausgestattet. Im Grunde würden in St. Vith und Eupen Polikliniken auf Zeit entstehen, so Antoniadis. "Der Innenbereich ist in mehreren Abteilungen unterteilt. Man hat den Anmeldebereich, dann den Bereich, wo das Vorgespräch stattfindet, danach den Impfbereich und danach den Beobachtungsbereich. Nach dem Impfen verbleibt man noch eine Weile im Impfzentrum, damit man schaut, wie der Körper reagiert."
Mitte März können dann nach einer ersten Testphase die ersten Personen, zunächst die Personen im hohen Alter und Risikopatienten, in den Zelten geimpft werden.
Alles schön und gut, aber wie meldet man sich an? Soll man sich jetzt bei seinem Hausarzt oder im Krankenhaus melden? "Nein", sagt Antonios Antoniadis. "Es wird eine Einladung geben per E-Mail, per SMS oder auch schriftlich mindestens zwei Wochen im Vorfeld, aber wir werden versuchen, das weiter nach vorne zu ziehen, damit man seinen Impftermin danach vereinbaren kann", erklärt der Minister. "Es wird eine Nummer angegeben sein, man bekommt einen Code und kann dann hier am Tag der Impfung diesen Code einlesen - und dann wird man nach innen gebeten zum Bereich, wo geimpft wird."
Geraten wird, die persönlichen Daten bei den Krankenkassen zu aktualisieren. Diese Daten sind ausschlaggebend für die Terminvergabe. Ansonsten bleibt wohl nur die Möglichkeit abzuwarten, bis die Impfeinladung da ist.
Robin Emonts
Hallo eine Frage..wie geht es mit den Personen die nicht ins Zentrum können aus gesundheitlichen Gründen
Danke für ihre Antwort
Meine frage ist in welcher Straße in Eupen wird das Impfzentrum aufgebaut ?
Hallo Herr Schubert,
das Impfzentrum in Eupen wird auf dem Gelände der ehemaligen Primarschule des Königlichen Athenäums am Lascheterweg aufgebaut.
BRF-Webredaktion
77000 Einwohner, 2 Impfungen pro Nase
Heisst also das bei 1000 Impfungen pro center pro Woche es 77 Wochen dauern wird bis alle Ostbelgiern geimpft sind.
Mitte 2022 also
HUBERT SAVELBERG, wenn das nicht sogar länger dauert da man ja 2x gepickst werden muss um dass die so hochgeprisene Impfung ja irgendwann nach dem zweiten mal auch wirklich Wirkung zeigt und wirksam ist und ist man dann mal durch mit allen Impfungen fängt es von vorne an, so wie bei den theoretischen Grippeimpfungen.
@ Anja Wotschke: es sind ja 2 Zentren, daher stimmt es mit den 77 Wochen
(77000 x 2 Impfungen) : 2 : 1000 = 77
18 März plus 77 Wochen wäre 8 September 2022
Zu berücksichtigen ist, das schon geimpft wurde in der DG ( Alten- und Pflegeheime und Personal derselben sowie in den Krankenhäusern) und eine unbekannte Quote von Bürgern, welche sich nicht impfen lassen.
Und Kinder und Jugendliche werden auch nicht geimpft, oder?
Die Rechnung mit 1000 Impfungen pro Tag stimmt so nicht. Bei 6 Kabinen pro Impfzentrum, 15 Impfungen pro Stunde, 8 Stunden pro Tag und 6 Tage Woche macht das 8640 Impfungen pro Tag. Soviel Impfdosen stehen eh nicht zur Verfügung. Ansonsten wäre in 12 bis 13 Wochen genügend Personen zum Erreichen der Herdeimmunität
2x geimpft.
@ Arno Wiesemes.
Danke, das sind ja gute Nachrichten!
Obschon, pro Tag in Ihre Berechnung müsste dann pro Woche heißen? Ich hatte mich basiert auf die 900 Personen pro Woche die genannt wurden im obigen Artikel. Um so schneller, um so besser für unser aller Gesundheit, Wirtschaft und Lebensqualität.