Die ersten Flaschen Impfstoff sind am Dienstagmorgen mit einem Kühltransporter im Eupener Krankenhaus abgeholt und dann zum Josephsheim gebracht worden. Sie werden zur Kühlung in einem speziellen Kühlschrank aufbewahrt - bis zu sechs Monate, wie Michel Mattens, der Leiter der Krankenhaus-Apotheke, erklärt. "Wir brauchen dann drei Stunden Zeit, um sie aufzutauen, und dann haben sie noch fünf Tage Gültigkeit."
Nach dem Auftauen wurde der Impfstoff verladen und in speziellen Kühlboxen, zusammen mit dem nötigen Material zum Impfen, in das Josephsheim gebracht. Dort wartete der Heimleiter Michael Murges schon auf die erste Ladung und auf die mobile Impf-Equipe um Dr. Marc Franckh.
"Unser Team der Pfleger und unsere Pflegedienstleiterin werden assistieren. Uns ist ganz wichtig, dass unsere Wohnbereichsleiter bei der Impfung dabei sind. So können wir selbst bei der Impfung unsere Bezugspflege anwenden - eine gewohnte Umgebung, das gewohnte Personal, damit da keine Ängste entstehen können."
Neben den ersten Bewohnern wurden am Dienstag auch die ersten Pfleger geimpft. Sie alle hatten die Möglichkeit, sich für die Impfung anzumelden. Vom Pflegepersonal hat sich bisher etwa die Hälfte dafür entschieden.
Die Impfungen am Dienstag sind laut Josephsheim alle reibungslos verlaufen. Bis zum Ende der Woche sollen dort insgesamt 195 Impfungen durchgeführt werden. In den kommenden Wochen wird dann auch in den restlichen Wohn- und Pflegezentren der DG geimpft.
"Für die Seniorenheime in Eupen und Umgebung bekommen wir 4.000 Impfdosen - 2.000 sind schon da, 2.000 sollen nächste Woche geliefert werden. Die Kapazität ist ausreichend, bisher ist noch kein Zehntel vom Kühlschrank gefüllt", wie Michel Mattens erklärt.
re/km