"In Bezug auf die Geschäfte ist es nach langen Vorgesprächen gelungen, für den 1. Dezember eine Öffnung in Aussicht zu stellen", erklärte Ministerpräsident Paasch im BRF-Interview.
"Das freut mich für den Einzelhandel in Ostbelgien, der in der Grenzregion einer realen Konkurrenzsituation ausgesetzt ist. Insofern bin ich über diese Entscheidung glücklich, andere Entscheidungen sind da durchaus schwieriger."
Frisöre oder Horeca müssen warten
Während wohl vor allem auf Betreiben der flämischen Seite auch Museen und Schwimmbäder am 1. Dezember wieder öffnen dürfen, müssen andere warten: etwa Frisöre oder Kosmetiksalons und auch der Horeca-Sektor. "Anfang Januar soll die Situation neu evaluiert werden, mit dem Ziel, diese Sektoren möglicherweise ab Mitte Januar zu öffnen", so Paasch, "das gilt im Übrigen auch für den Kultur- und den Sportsektor."
Für viele unverständlich: An Weihnachten wird die Möglichkeit zu privaten Kontakten kaum erweitert. Immerhin dürfen Alleinstehende zwei Gäste einladen, aber mehr gestand der Konzertierungsausschuss nicht zu.
"Gerade diese Entscheidung stimmt mich auch persönlich traurig", sagte Paasch, "ich hätte mir sehr gut vorstellen können, dass man beispielsweise die Kontakte an Weihnachten auf vier Personen begrenzt, damit man die engsten Familienmitglieder treffen kann. Das war nicht durchzusetzen, weil man die große Angst hat, dass dann während der Festtage die Anzahl der Neuinfektionen wieder ansteigt und wir auf dem Weg zu einer dritten Welle wären, die unbedingt verhindert werden soll."
Der Vergleich etwa mit Deutschland hinke insofern, als dort die Kapazitäten in den Krankenhäusern weitaus weniger ausgelastet seien.
Besser kein Skiurlaub
Von einem Skiurlaub zu Weihnachten und auch danach wird dringend abgeraten. Für Reisende, die aus Roten Zonen zurückkommen, gelten strenge Regeln - der kleine Grenzverkehr ist davon aber nicht betroffen, betont Oliver Paasch.
"Wir müssen achtgeben, dass wir nicht innerhalb weniger Tage, an den Festtagen oder über Urlaubsreisen, all die Anstrengungen zunichte machen, die wir als Bevölkerung mühevoll in den letzten Wochen und Monaten erbracht haben. Das wäre katastrophal."
Stephan Pesch
Warum keine 14 Tägige Weihnachts- Familien Quarantäne erlauben? Egal wie groß.
Die ganze Familie kommt an einem Ort zusammen und darf erst wieder nach 14 Tagen wegfahren.
Nur einer aus der ganzen Gruppe darf in diesen 14 Tagen in die Geschäfte.
Kann auch über ein Online Formular gebucht werden.
Wohnung/Haus zu klein für alle? Eine Großfamilie pro ganzes Hotel ist erlaubt.
Auch hier nur einer aus der ganzen Gruppe darf in diesen 14 Tagen in die Geschäfte.
Hunger? Ein Restaurant darf diese eine Familie 14 Tagen exklusiv bewirten. (Online Formular)
Bei besonders großen Gruppen wird am 10. Tag von allen eine Probe genommen und nur ein gemeinsamer Test von allen Proben untersucht. Man muss nicht alle einzeln testen, ein Gemeinschaftstest reicht.