Zwei Teams mit jeweils sechs Soldaten - plus sechs auf Reserve - bilden die Verstärkung der Malmedyer Klinik. Und die kann sie brauchen, denn das Krankenhaus verzeichnet mehr als 45 Covid-19-Patienten, davon acht in Intensivbetten.
Die Welle an Neuaufnahmen überrenne hier das Personal, so Thibaut Prinsen. Als erster Unteroffizier der Kaserne Spa leitet er den militärischen Einsatzes in der Klinik. Der besteht dabei vor allem aus logistischen Aufgaben. Natürlich übernehme man keine medizinische Aufgaben, erklärt Prinsen. Man helfe vielmehr bei der Verlegung von Patienten, beim Transport von Laborproben und bei der Wäscheverteilung.
Vor allem zeitaufwendige Aufgaben fallen dabei in ihren Zuständigkeitsbereich. Bei der Verlegung eines Covid-Patienten bräuchte man zum Beispiel eigentlich drei Pflegekräfte. Jetzt mache das das Militär unter Anleitung von nur einer Pflegekraft. Dadurch könne mehr Pflegepersonal dort eingesetzt werden, wo es wirklich gebraucht würde.
Vor allem in der aktuellen Zeit sei ihre Unterstützung sehr sinnvoll, da gerade nicht nur Covid-19-Infizierte die Notaufnahmen fluten. Der erste Unteroffizier betont zudem, dass die Hilfe der Soldaten auf Freiwilligkeit beruhe. Man habe die Männer gefragt, ob sie helfen wollen und das sei auf großen Enthusiasmus gestoßen.
Man werde natürlich nicht für immer in der Klinik bleiben, so Thibaut Prinsen. Schließlich hänge das von der weiteren Entwicklung der Lage ab. Aber die Soldaten seien froh, da zu sein und ihren Dienst in der Krise leisten zu können.
vedia/sd
Super Sache, die die Einheit 12.ème de Ligne aus Spa da übernommen hat.
Als ehemaliger Soldat dieser Einheit, habe sogar zum Abschluss meines Dienstes den Umzug von Lüdenscheidt nach Spa mitgemacht hat, bin ich stolz auf euch.
Herzlichen Dank für diese Initiative und euren Einsatz!