Mit der Flut an Informationen zum Thema Coronavirus und zu den verschiedenen Maßnahmen im Kampf gegen die Krise steigt auch die Verwirrung in der Bevölkerung. Diese Unsicherheit macht sich laut Jugendinformationszentren besonders bei Jugendlichen bemerkbar, da sie in dieser beispiellosen Krise nicht mehr zwischen richtigen und falschen Informationen unterscheiden können.
Aus diesem Grund starten Infotreff und JIZ eine Kommunikationskampagne für Jugendliche mit dem Ziel, den Vorurteilen und Stereotypen entgegenzuwirken. Auf den Plakaten stehen Behauptungen wie zum Beispiel "Nur ältere Personen sind von Covid betroffen", "Ich bin kerngesund, also bin ich keiner Gefahr ausgesetzt" oder "Wenn ich keine Symptome habe bin ich auch nicht ansteckend".
Infotreff und JIZ möchten Informationen liefern, so dass die Jugendlichen sich einerseits selbst ihre Meinung bilden und andererseits ihr Umfeld besser verstehen können. "Es gibt so viele Informationen - und nicht alle Jugendlichen können falsch von richtig unterscheiden, und teilen dann vielleicht auch falsche Informationen", sagt Lara Liebertz vom Infotreff. "Wir haben deshalb gedacht, dass es auch unsere Aufgabe ist, den Jugendlichen Mittel in die Hand zu geben, um falsch von richtig zu unterscheiden."
Alle Zentren des Netzwerks "Infor Jeunes" machen bei der Kampagne mit.
mitt/km/mg
Man muss mehrere Informationsquellen miteinander vergleichen, dann kann man sich eine halbwegs gute Meinung bilden. Eine "objektive Meinung" gibt es strenggenommen nicht. Denn man sieht einen Sachverhalt immer aus einem gewissen Blickwinkel. Ist genau wie mit dem halbvollen oder halbleeren Glas.
Anhand der "drei Siebe des Sokrates" kann man auch eine Information beurteilen.