In einem Schreiben an die Ministerin verweist Jadin darauf, dass der Bezirk Verviers zu den am stärksten betroffenen Regionen in Europa gehört. Das Pflegepersonal in den Krankenhäusern brauche dringend Hilfe, so die föderale Abgeordnete aus Eupen.
Die Armee könne für Entlastung sorgen, indem sie beispielsweise Pfleger und Pflegerinnen zur Verfügung stelle sowie Ambulanzfahrer für nationale und internationale Transfers von Patienten.
mitt/mh
Das Verviers zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehört kann nicht alleine an den bisher bekannten Ansteckungswegen liegen. Ich habe bereits vor vielen Monaten darauf hingewiesen, dass ein weiterer möglicher Ansteckungsweg über die Abwassersysteme nicht auszuschließen ist. Wenn zu viele Menschen erkrankt sind, dann sind die Abwässer ebenfalls mit dem Virus belastet und aus dem Kanalsystem entweichen Microaerosole die das Virus verteilen könnten. In vielen Häusern sind zudem diese rechteckigen Metalldeckel am Hausanschuss zum Abwassersystem. Diese sind oft nicht Luftdicht verschlossen und hier können ebenfalls diese Microaerosole eindringen. Diese Angelegenheit muss dringend untersucht und geklärt werden. Sonst bekommt man das ganze nie in den Griff. Auch an den Kanaldeckeln auf der Straße entweichen die Microaerosole ungehindert und wehen dann durch die Städte. Es ist nun an uns allen mit offenen Augen und offenem Geist durch die Welt zu gehen und zu schauen, ob uns noch was auffällt. Bleibt gesund
Das wird sicher für Stimmung sorgen, wenn Belgische Soldaten in Uniform aufkreuzen in den Nachbarnationen um den eh schon überlasteten Kliniken dort eigene Coronafälle aufzuzwingen.
@ Torsten Ogertschnig: Sicher gibt es vielerlei Gründe, wieso ausgerechnet Verviers die frankophone Stadt Belgiens mit der höchsten Anzahl Corona-Infektionen ist. Ob ausgerechnet das Kanalisationssystem schuld daran schuld sein soll halte ich für relativ unwahrscheinlich. Eher schon die mangelnde Information der allochthonen Bevölkerung. Ein Blick auf die Webseite der Stadt spricht Bände: Null Infos in anderen Sprachen! Nicht einmal beim Regionalzentrum Verviers für Integration (CRVI). In Flandern z.B. informiert die Agentschap Integratie & Inburgering in sage und schreibe 29 Sprachen über Corona. Die Stadt Aachen in 10 Sprachen - natürlich auch in "Leichter Sprache". Die Städteregion hält sogar FAQ-Listen für Kitas und Schulen in 8 Sprachen bereit. Eupen heißt die Bürger*innen mit Migrationshintergrund zwar in 7 Sprachen willkommen, Infos über Corona allerdings Fehlanzeige. Man muss sich also nicht darüber wundern, dass es in Sachen Information der Bevölkerung noch viel Luft nach oben gibt.
ALLE Informationen seitens der Föderalregierung betreffend Corona sind ja nicht mal oder zeitversetzt in deutscher Sprache verfügbar.
Die gibt es ebenfalls noch Luft nach oben.
@ Georg Kremer
Ich stimme mit Ihnen überein, dass es an Aufklärung mangelt, das zu wenige und vor allem auch unvollständige Informationen gegeben werden.
Das mit dem Kanalisations System ist nur ein Faktor, welcher mir sehr ins Auge gefallen ist. Ich habe in dem Haus in welchem ich wohne solch einen rechteckigen Deckel im Keller, der absolut nicht gasdicht war. Ich habe das Problem beheben müssen, da ich extrem allergisch gegen diese Gase bin. So war ich erst auf diesen Umstand gekommen.
Was fehlende Informationen anbetrifft. Warum hängt man nicht an öffentlichen Orten, wie Bushaltestellen offizielle Infotafeln auf, dann könnte ich jeder informieren. Das mit den Sprachen ist in Zeiten von Google Translate kein großes Problem. Zudem kann man auch die Mitbürger die andere Sprachen sprechen bitten bei der Ausarbeitung von Infos mitzuhelfen.