Händeringend werde nun nach Partnern gesucht, die Covid-Patienten aufnehmen könnten. Allerdings näherten sich auch die Kapazitäten benachbarter Krankenhäuser in Belgien ihren Grenzen. Die Partner im MoveNetzwerk - also in St. Vith und beim CHC Lüttich - könnten demnach noch Patienten aus Eupen aufnehmen. Man suche aber bereits in Flandern und Deutschland nach Hilfe.
Diese Entwicklung habe Folgen für die allgemeine medizinische Versorgung. Es gelte, unter Hochdruck Platz zu schaffen für Infizierte mit schweren Symptomen. Auch müsse Personal vorgesehen werden, um den Ansturm von Covid-19-Patienten zu bewältigen. Daher seien ab Donnerstag alle geplanten Operationen abgesagt, die einen stationären Aufenthalt erfordern. Alle betroffenen Patienten sollen vom Krankenhaus kontaktiert werden.
Ambulante Operationen über die Tagesklinik fänden weiterhin statt. Auch die notfallmedizinische Versorgung bleibe gewährleistet.
Antoniadis: Eupener Covid-Patienten können ins Aachener Klinikum
mitt/cd
Wenn das mal keine Solidarität ist. Die Alten sterben damit die Rücksichtslosen feiern konnten. Was ich in der letzten Zeit an Unvernunft gesehen habe ist nicht auszuhalten. Und Kirmes musste ja auch noch überall stattfinden. Es war nur eine Frage der Zeit, dass es soweit kommt. Das war mir klar. Dazu noch das Politikversagen. Dann werden noch die Farben auf der Übersichtskarte der Infektionen geändert. Aus dunkelrot wird gelb. Covidbekämpfung auf belgisch, oder wie? Wir können nur hoffen, dass jetzt alle wach werden und wir Hilfe von unseren Nachbarländern bekommen.
Ja, Herr Reinhardt, es ist wirklich kaum auszuhalten, weil man dieser sich anbahnenden Katastrophe hilflos zusehen muss. Dabei hätten wir es doch wissen und abwenden können.
Es ist ein kollektives gesellschaftliches aber auch politisches Versagen.
Auch ein Versagen der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, die in den letzten Wochen falsche Prioritäten gesetzt, falsche Signale gesendet und falsche Entscheidungen getroffen hat.
Ich weiß nicht, wie man den Mitarbeitern in den Krankenhäusern helfen kann, außer an sie zu denken.
Die größte Hilfe ist wohl, dass sich auch die letzten Leugner und Skeptiker endlich an die Regeln halten und im Respekt vor den Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern und vor den Opfern, ihre beschämende Agitation einstellen.