Um Restaurateur zu sein, reicht es nicht aus, zum Bier ein paar Knabbereien zu reichen. Es handelt sich um einen Beruf. Jedes Restaurant braucht einen ausgebildeten Restaurateur, eine Betriebsgenehmigung und eine Eintragung bei der Lebensmittelagentur Afsca.
"Im Restaurant wird das Essen am Tisch serviert - egal ob es ein Imbiss oder ein Fertiggericht ist. Die Getränke gibt es zur Mahlzeit", erklärt Thierry Neyens, Präsident der Horeca-Vereinigung. Er führt selbst ein Restaurant und weiß, wovon er spricht - in der Theorie und der Praxis.
Die Cafés verkaufen alkoholische oder nicht alkoholische Getränke, bieten aber nicht unbedingt Essen an. Viele Cafébesitzer haben kein Personal. Es gibt aber auch die ganz großen Cafés, die von früh morgens bis spät abends geöffnet sind.
Und die Brasserie?
Dann gibt es auch noch ein Zwischending - die kleine Restauration oder Brasserie. Hier kann der Gast etwas trinken und, wenn er es möchte, eine Kleinigkeit essen. Es ist genau festgelegt, was auf der Brasserie-Karte steht: Croque Monsieur, Spaghetti oder ein hartgekochtes Ei mit Mayonnaise. Anders als im Restaurant wird das Ei in der Brasserie ohne Fritten serviert, erklärt Neyens.
Für eine Brasserie besteht die Möglichkeit, so lange offen zu bleiben wie ein Restaurant. Natürlich soll der Betreiber kurz vor Schluss keine Kunden mehr annehmen, die nur Getränke bestellen, unterstreicht Neyens.
Was aber genauso gilt: Nach dem Essen muss der Kunde nicht sofort den Heimweg antreten. Er darf ein oder zwei Getränke zu sich nehmen und so lange im Restaurant oder in der Brasserie bleiben, bis um 1 Uhr geschlossen wird.
Chantal Scheuren