Fast 20 Jahre nach dem letzten Motorradrennen gibt es auf dem Ardennenkurs 2022 einen neuen Langstreckenwettbewerb: die 24 Stunden Spa Moto. Das Rennen wird Teil der Langstrecken-Weltmeisterschaft (EWC) mit so legendären Rennen wie Bol'D'Or oder 24 Stunden von Le Mans. Eurosport Events und die Rennstrecke haben einen Zehn-Jahres-Vertrag unterzeichnet.
Spa-Francorchamps hat nun die nötige Klassifizierung des Weltverbands FIM erhalten und ist damit eine von nur zehn Strecken weltweit, die große Auto- und Motorradrennen ausrichten darf, wie Direktorin Nathalie Maillet bei einer Online-Pressekonferenz am Freitag erklärte.
Damit das 24-Stunden-Rennen stattfinden darf, muss Spa-Francorchamps aber weiter in die Sicherheit der Fahrer investieren. Unter anderem müssen Auslaufzonen angepasst werden. Die spektakuläre Raidillon-Kurve bleibt aber unverändert. Außerdem soll ein neuer Streckenteil nur für Motorräder entstehen.
Auch die Zuschauer dürfen sich über Neuigkeiten freuen. Unter anderem wird direkt am Raidillon eine neue überdachte Tribüne mit 4.600 Plätzen gebaut. Bis 2022 soll die Zahl der permanenten Sitzplätze insgesamt verdoppelt werden: auf 26.000. Die alte 24-Stunden-Tribüne wird abgerissen. Der Beginn der Bauarbeiten ist für März 2021 vorgesehen.
Von 1973 bis 2003 zählte Spa-Francorchamps zum Kalender der Langstrecken-WM für Motorräder, damals unter dem Namen "24 Stunden von Lüttich".
mitt/rtbf/belga/vk/km