Nach heutigem Stand wird die Foire de Liège am 15. Oktober starten und bis zum 15. November dauern. Das ist bisher der Plan, aber wir leben in unsicheren Zeiten und immerhin gilt Lüttich als Corona-Hotspot.
Verschiedene Zonen, Einbahnverkehr, Begrenzte Besucherzahl
Lüttich arbeitet mit ganz ähnlichen Corona-Sonderregeln, wie wir das auch in Ostbelgien gesehen haben. Am auffälligsten: Das Kirmesgelände wird in vier Zonen aufgeteilt, die strikt von einander getrennt sind. Innerhalb der Zone gilt in je zwei Richtungen Einbahnverkehr - also einmal rauf, einmal runter. So dürfen sich dann pro Einbahnstraße 400 Personen gleichzeitig aufhalten, macht also 800 Menschen pro Zone.
Zu großen Andrang vermeiden - Besucherströme lenken
Falls doch mehr Besucher auf das Gelände wollen als erlaubt, müssen sie in Wartebereichen vor den Eingängen warten oder es bei einer anderen Kirmeszone versuchen. Die liegen wie ein Schlauch am Boulevard d'Avroy. An jeder Kirmeszone erfassen Kameras, wie viele Leute reingehen. Die Stadt Lüttich will sogar auf der eigenen Internetseite veröffentlichen, in welcher Zone sich wie viele Menschen aufhalten. Dort kann man dann in Echtzeit sehen, wo viel und wo wenig Ansturm ist.
Speisen und Getränke nicht auf die Faust
Es gibt Fritten und Croustillons und die dürfen sogar auf dem Kirmesgelände gegessen werden. Das war ja nicht bei allen Kirmessen der Fall, da musste man das Essen mit nach Hause nehmen. In Lüttich wollen die Imbissbuden aber die Auflagen erfüllen, die auch sonst im Horeca-Sektor gelten. Die Gäste müssen also sitzen und bedient werden, damit man vor Ort essen darf. Also mit der Fritte oder den Croustillons in der Hand übers Gelände schlendern, das geht nicht.
Geänderte Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten sind ein wenig anders. Die Kinderfahrgeschäfte und die Imbissbuden öffnen schon am Mittag, die anderen Buden und Karussells erst im Nachmittag. Bis 22:00 Uhr kommt man dann aufs Kirmesgelände und spätestens um Mitternacht ist Schluss.
meuse/okr