Die Arbeiten im Wegebau müssen abbezahlt werden. Gleichzeitig sinkt die Gemeindedotation und es wird zum dritten Mal in Folge keinen ordentlichen Holzverkauf geben. Friedhelm Wirtz bringt es so auf den Punkt, dass die Einnahmen sinken und die Ausgaben steigen. In den nächsten zwei bis drei Jahren werde die Gemeinde nur verwalten können und keine neuen Projekte ins Auge fassen.
Steuerermäßigungen infolge von Corona
Die Coronakrise beschäftigte den Rat in mehreren Punkten. Von Mitte März bis Mitte Juni durften Ferienwohnungen und Campingplätze keine Gäste empfangen. Die Gemeinde erlässt diesen Betrieben für das Jahr 2020 ein Viertel der Übernachtungs- und Müllsteuer.
Die Vereine haben in den letzten Monaten ebenfalls stark gelitten. Schöffe Michael Schmitt erklärte, dass sie kaum Einnahmen hatten, weil geplante Veranstaltungen ausgefallen sind. Die Gemeinde erhöht den Funktionszuschuss an die Vereine einmalig um 20 Prozent.
Die Coronapandemie betrifft alle Bürger. Daher wird die Frist für die Zahlung aller Gemeindesteuern von zwei auf fünf Monate verlängert.
Büllingen wird voraussichtlich knapp 11.000 Euro von der Wallonischen Region erhalten. Diese hat den Zuschuss für die Verteilung von Masken und Schutzmaterial durch die Gemeinde an die Bevölkerung in Aussicht gestellt
Prämie für Altbauten nur einmal für angegliederte Gebäude
Die Sanierungsprämie für Altbauten hat sich bewährt. Während zehn Jahren wurden rund 900.000 Euro ausgezahlt - so wurde Wohnraum geschaffen und erhalten. Da das Regelwerk einige Male falsch interpretiert wurde, wird es nun präziser formuliert.
Für das Stammgebäude kann die Sanierungsprämie zweimal im Abstand von fünf Jahren beantragt werden. Für angegliederte Gebäude wie umgebaute Scheunen wird die Prämie jedoch kein zweites Mal ausgezahlt.
Miesen stellt Frage zum Wolf
Ratsmitglied Alexander Miesen erkundigte sich in einer Frage nach dem Wolf. Er wollte wissen, wer für Wolfsrisse aufkommt und ob der Wolf eine Gefahr für die Bevölkerung ist. Friedhelm Wirtz erklärte, dass die Forstverwaltung keine Gefahr für die Bevölkerung sehe. Was die Entschädigungen von Nutztierrissen angehe, so würden die Veterinärkosten und der Wert des Tieres dem Landwirten zu hundert Prozent erstattet.
Chantal Scheuren
Freut mich, dass Postenjäger und Ratsmitglied Miesen auch mal was von sich hören lässt. Der Böse Wolf ist ja auch ein sehr wichtiges Thema. Mein Vorschlag für eine andere Anfrage: Schneewittchen und die Sieben Zwerge.