Hintergrund ist die Maskenpflicht, die für alle Sekundarschüler mit Beginn des neuen Schuljahrs Anfang September gilt. In einer Pressemitteilung stellen die Vivant-Abgeordneten die Frage, ob Mollers sich eigentlich bewusst sei, "welche körperlichen und psychischen Schäden er bei Kindern und Jugendlichen" anrichte.
Nach Meinung von Vivant ist das Handeln der Eupener Regierung von "blindem Aktionismus" geprägt. Es gebe mittlerweile Studien, die belegten, dass es durch das Tragen von Masken zu extremen Kopfschmerzen und zu Erkrankungen der Atemwege und Atemorgane kommen könne.
mitteilung/mh
Bei allem gibt es Pro und Contra, welches man in Relation setzten muss. Bei Kindern bei denen das Contra überwiegt wird wohl jeder Arzt ein Attest ausstellen um das Kinde von der Pflicht zu entbinden. Wenn Vivant sich die Frage stellt welcher Schaden entsteht, sollten sie sich auch die Frage stellen welchen Schaden Spalten und Hetzen anrichtet.
Wer sich alle Seiten anhört, die PM von Vivant, die Aussagen der ostbelgischen Kopie der deutschen Facebook-Gruppe "Eltern stehen auf ..." und das Gespräch mit Unterrichtsminister H. Mollers, der wird sich sicher sehr schnell ein Urteil bilden können: Da steht auf der einen Seite eine FB-Gruppe, (privat, so dass nur derjenige, der beitritt, weiß, um wen es sich da wirklich handelt), die völlig chaotisch und verwirrend, mit fehlenden Belegen, dafür aber emotional und beschuldigend "argumentiert", von einem pubertären Freiheitsbegriff ausgeht und sich auf Aussagen zweifelhafter "Experten" vom März 2020 zur Wirkung von Masken beruft. Auf der anderen Seite steht da ein Unterrichtsminister, der sich - bestimmt nicht aus Spaß - seit Monaten mit Corona beschäftigen MUSS, ständig im Kontakt mit Wissenschaftlern und anderen Entscheidungsträgern steht und Verantwortung übernehmen muss - und das auch tut. Und das tut er mit Empathie, gesundem Menschenverstand und Verantwortungsbewusstsein.
Ich habe mir heute (22. August) das Gespräch mit Unterrichtsminister Harald Mollers im "Thema am Abend" angehört und stelle fest, dass es sehr viel Sachverstand, logische Argumente, Offenheit für flexible Lösungen und vor allem viel Empathie für alle Betroffene beim Minister offenlegt. Auch hat er sehr viel Wert auf Anpassungsfähigkeit, Solidarität und gemeinschaftliche Verantwortung gelegt. Ich habe von blindem Aktionismus nichts gespürt, eher von verantwortungsbewusstem Handeln zum Wohle aller. Mich würde mal interessieren, was die Sekundarschüler der Oberstufe selbst dazu sagen. Schließlich sind sie es, die nach jeder Stunde die Klasse oder Gruppe wechseln und damit in relativ kleinen Räumen innerhalb von kurzer Zeit mit vielen Mitschülern in Kontakt kommen und somit potentielle "Super-Spreader" sind. Ich bin sicher, dass die meisten von ihnen eine differenzierte Meinung dazu haben und nicht unter dem Eindruck einer "pubertär-naiven" Definition von "Freiheit" rücksichtslos andere Menschen - Lehrer oder Mitschüler - absichtlich gefährden wollen.
Man darf nicht übersehen, dass viele Eltern von unbändigem "Glauben" nicht jedoch von Wissen geleitet sind.
So gibt es unzählige Eltern, die ihren Kindern wirkungslose Traubenzuckerkügelchen, genannt "Globoli" für und gegen alles mögliche und unmögliche in den Hals schütten und sich einreden, das ihr Kind damit gesünder wäre als alle anderen. Sie schmieren ihren Kindern eine wirkungslose Fettcreme namens "Rescue Salbe" überall hin und meinen das dann alles gut würde.
Derart esoterisch verwirrte Eltern stellen sich nun gegen eine Maskenpflicht.
In Fernost, besonders in Japan laufen die Menschen seit Jahrzehnten mit Masken vor dem Gesicht herum und da hat niemand einen Schaden genommen.
Wenn man sich aber einreden will, das Masken schädlich seien, dann ist das genau so wie bei "Globoli" und "Rescue Salbe", es zeigt einen immensen Placebo Effekt und in diesem Fall bilden sie sich dann ein schwer krank zu werden, wegen den Masken.
Da hilft nur noch ein Psychiater dagegen, nix anderes.