Targnion möchte zum jetzigen Zeitpunkt den Ausschluss noch nicht kommentieren, sie sei derzeit noch Bürgermeisterin und werde über ihre Kommunikation nachdenken.
Auslöser des parteiinternen Streits war eine Debatte um den ÖSHZ-Präsidenten Hasan Aydin. Es kam zur Spaltung der PS-Fraktion im Vervierser Gemeinderat. Daraufhin holte Targnion die CDH mit in die Mehrheit, die aber seit dem Wochenende keine Mehrheit mehr hat.
belga/rtbf/lo
Frau Targion sollte froh sein, nicht mehr in der PS Mitglied zu sein.Das gibt ihr mehr Handlungsfreiheit.Und schlussendlich entscheidet der Wähler und nicht irgendeine Parteizentrale. Wenn Frau Targion gute Arbeit leistet, bei den Menschen ankommt, ist die Parteimitgliedschaft egal.Sie hat sich gegen die Parteizentrale gestellt, damit Mut bewiesen, was auch ein zusätzlicher Pluspunkt ist.David gegen Goliath macht sich immer gut.
In der Vergangenheit hatte die PS eine Daseinsberechtigung als Partei der kleinen Leute und hat viel erreicht für diese auf sozialem Gebiet.Nur im Verlauf der letzten Jahre und Jahrzehnte ist die PS verkommen zu einer Funktionärskaste, der Machterhalt und gut dotierte Posten am wichtigsten waren.Sogar in den eigenen Reihen wurde keine soziale Gerechtigkeit mehr praktiziert.Hatten in der Vergangenheit noch Arbeiter und Handwerker Karrierechancen, so gilt das heute nicht mehr. Bachelor und Masterabschlüsse sind heutzutage die Eintrittskarte zu den Fleischtöpfen der Politik, auch in der DG.