Mit dieser Aktion wollte die rechtsextreme Partei auf das Abhängen von drei sogenannter Kollaborationsflaggen durch die Gemeinde reagieren. Diese hatten flämische Pfadfinder auf ihren Lagern in Trois-Ponts gehisst.
Parteimitglieder zogen in der Nacht zum Freitag durch Trois-Ponts und hängten insgesamt sechs Flaggen auf - vier an der Tour Leroux, zwei an der Gemeindeverwaltung von Trois-Ponts. Sie wurden am Freitagmorgen umgehend entfernt.
Gleichzeitig erklärten die Rechtsextremen in einem Video auf Instagram, mit der Aktion wolle man alle wallonischen Bürgermeister warnen, die vorhaben die Flaggen zu entfernen. Von flämischem Geld zu profitieren sei anscheinend kein Problem, aber eine flämische Flagge zu sehen wohl, heißt es in dem Video.
Die flämisch-nationalistische Flagge, die sogenannte Kollaborationsflagge, ist allerdings nicht die offizielle Flagge Flanderns, sondern wurde von flämischen Kollaborateuren mit Nazi-Deutschland verwendet. Heute ist sie vor allem Symbol der flämisch-nationalistischen Bewegung und der Rechtsextremen.
meuse/vk