Alleinstehende haben nach Miesens Ansicht in Politik und Gesellschaft wenig Lobby. Miesen erklärte unter anderem, dass der Single-Anteil im Januar 2019 in Belgien bei etwa 35 Prozent lag. Zähle man die Haushalte mit einem alleinerziehenden Elternteil hinzu, liege der Anteil bereits bei 45 Prozent.
Dem Gemeinschaftssenator zufolge gibt es eine gesellschaftliche, aber auch politische Erwartungshaltung. Diese sehe vor, dass das Leben in einer Partnerschaft stattzufinden habe. Das führe zu gesellschaftlichem und sozialem Druck, vor allem für Alleinstehende.
Auch seien Alleinstehende nahezu täglich mit Nachteilen gegenüber Familien konfrontiert. Das beziehe sich auf Steuern, Energiekosten, den Kauf von Immobilien oder Nachlassregelungen. Es sei Zeit, so Miesen, dass die Lebenssituation der Alleinstehenden auf die politische Agenda gesetzt werde. Um die Situation von Alleinstehenden ausführlicher zu thematisieren, kündigte Miesen für den Herbst eine Veranstaltung an.
mitt/cd
Gut, dass sich der Herr Senator geäußert hat. Und ein Lebenszeichen von sich gegeben hat.
Und aus sicherer Quelle kenne ich auch schon den Textder nächsten Interpellation. Sie lautet : "Gartenzwerge als Quelle von Nachbarschaftsstreitigkeiten. Welche Möglichkeiten der Konfliktvermeidung und -mediation hat die DG im Rahmen ihrer Kompetenzen ? Braucht man eine Baugenehmigung zum Aufstellen von Gartenzwergen ? Und welche Arten von Gartenzwergen sind erlaubt oder verboten ?"
Das Ziel solchen Aktionismus ist, demnächst die Betreuten (= Bürger) mit Gesetzen und Verordnungen zum Schutz von Alleinstehenden/ Alleinstehendinnen gegen Diskriminierung zu überfluten. Das Ganze darf dann selbstverständlich als großen Fortschritt und wichtigen Schritt zur Entwicklung der Menschheit gefeiert werden.
Herr Schallenberg. Sie haben recht.
Da wird zunächst vom PdG eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit der Problematik befasst und Lösungsvorschläge ausarbeitet. Dann wird der PdG eine Resolution und ein Dekret verabschieden, das die Sache bis ins kleinste Detail regelt. Wahrscheinlich wird dann noch ein Beauftragter (bestimmt ein arbeitsloser Parteifreund des Herr Miesen) ernannt, der dann jährlich einen Bericht vorlegt über die Situation der betreffenden Personen.
Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, das Thema wird nach allen Regeln der Kunst verwaltet.