Diese Lehrpersonen erhielten die Möglichkeit, Aufträge von zu Hause aus zu erledigen. Das geht aus einer Antwort von Unterrichtsminister Mollers an den Ecolo-Abgeordneten Andreas Jerusalem hervor.
Dieser hatte sich besorgt über die Wiederaufnahme des Unterrichts gezeigt und wollte unter anderem vom Minister wissen, wie viele Kinder aus Kindergarten und Primarschule seit dem 6. Juni ferngeblieben seien.
Aus der Antwort des Ministers geht unter anderem hervor, dass seit dem 8. Juni 1,9 Prozent der schulpflichtigen Primarschüler abwesend waren. In den Primarschulen des Förderschulwesens erreichte die Abwesenheit 11,4 Prozent.
Evaluation
In einer langen Interpellation rief Jerusalem Unterrichtsminister Mollers dazu auf, eine Auswertung der Erkenntnisse aus der Covid-Krise für das kommende Schuljahr durchzuführen. Mit allen Beteiligten sollten Strategien entwickelt werden, um Stabilität und Planungssicherheit im Schulalltag zu erzielen. Dabei listete Jerusalem zahlreiche Fragen auf, die sich unter anderem auf Homeschooling, digitale Medien, Organisation oder Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen bezogen.
Minister Mollers verdeutlichte in einer langen Antwort alle Schritte, die bereits unternommen wurden, um diese Evaluation zu gestalten. So erhielten beispielsweise die Schulleitungen ein Evaluationspaket, das von der Fachhochschule Nordwestschweiz entwickelt wurde. Das Paket enthält demnach Anleitungen zur konkreten Handhabung und ein Instrument für die Befragung der Lehrpersonen.
Außerdem hätten Gesundheitsexperten und die Bildungsminister des Landes ein Modell entwickelt, wie der Unterricht je nach epidemiologischer Stufe gestaltet werden soll. Mollers machte klar, dass eine umfassende Evaluation in den Schulen erfolgen werde, um die Wiederaufnahme des Unterrichts nach dem Sommer möglichst optimal zu gestalten.
mitt/cd