Anlass war eine Frage der ProDG-Abgeordneten Petra Schmitz. Sie hatte die Idee einer gemeinsamen E-Commerce-Plattform für die ostbelgischen Einzelhändler eingebracht, da in der Coronakrise mehr Waren online verkauft wurden.
Doch dafür besteht laut Weykmans derzeit kein großes Interesse. Laut einer Umfrage bei den Einzelhändlern betrieben in der Coronakrise nur fünf Prozent der befragten Händler ihr Geschäft auch online. Viele planen, das Online-Angebot nach der Krise wieder abzubauen.
Auch das Projekt eines Eupener Geschäftsmannes für einen gemeinsamen Online-Shop war bei den hiesigen Einzelhändlern auf wenig Gegenliebe gestoßen. Erfahrungen aus anderen Regionen hätten außerdem gezeigt, dass eine solche Plattform viel Aufwand bedeutet und deshalb idealerweise von den Händlern selbst angestoßen und getragen werden muss, so Weykmans.
Hinzu komme der relativ kleine Markt Ostbelgien. Selbst in Flandern musste ein professionelles Verkaufsportal der Roularta-Mediengruppe wegen fehlenden Umsatzes wieder geschlossen werden, erzählt die Ministerin. Sie will trotzdem die Digitalisierung vorantreiben und hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft gebeten, ein Konzept auszuarbeiten.
mitt/vkr