Der Tourismussektor ist in Ostbelgien ein wichtiger Beschäftigungs- und Wirtschaftsektor, der durch die Pandemie besonders hart getroffen wurde. Die DG hat daher entschieden, den Unterbringungsbetrieben sowie den Horeca-Betrieben das Beantragen einer Prämie zu ermöglichen. Drei Millionen Euro sind dafür vorgesehen.
Die finanzielle Unterstützung der DG ist in verschiedene Kategorien unterteilt. Je nachdem, welcher man angehört, kann man 2.500, 7.500 oder 10.000 Euro beantragen. Ab nächster Woche werden die verschiedenen Gemeinden die Verordnungen dazu verabschieden.
Allerdings gibt es eine Frist: Die Anträge müssen bis zum 15. Juli eingereicht werden. Auch wer schon Prämien der Wallonischen Region erhalten hat, kann eine solche Unterstützung beantragen.
Ein weiteres Konzept, um den lokalen Handel zu unterstützen, ist ein Gutscheinsystem, das die Regierung auf dem gesamten Gebiet von Ostbelgien einführen möchte. Es soll für die neun deutschsprachigen und die neun angrenzenden französischsprachigen Gemeinden gelten.
Die Gutscheine werden über die Gemeinden verkauft. Der für den Gutschein zu zahlende Preis ist niedriger als der tatsächliche Wert des Gutscheins. Es soll eine Art regionale Währung sein, die aber auf keinen Fall die klassische Währung ersetzen solle, so Ministerpräsident Oliver Paasch.
Die DG wäre dabei nicht die erste Region, die ein solches Konzept einführt. Die Stadt Eupen ist da bereits einen Schritt voraus, sie wird in Kürze ein solches System für sich selbst beschließen.
Auf DG-Ebene kümmert sich eine Arbeitsgruppe um die Umsetzung des flächendeckenden Projektes. Welche Gemeinden sich daran beteiligen wollen, muss noch ermittelt werden. So schnell wie möglich soll das Konzept jedoch in die Tat umgesetzt werden.
Lena Orban