Nach der Wiederaufnahme vieler beruflicher Tätigkeiten seien die Familien mehr denn je auf eine verlässliche Kinderbetreuung bzw. Beschulung angewiesen, so Kraft in einer Pressemitteilung.
Vergangenen Monat zeigte sich Colin Kraft im Rahmen einer parlamentarischen Frage skeptisch, dass die bisherigen Planungen für die sogenannte Notbetreuung ausreichen. Die Improvisation müsse bald ein Ende haben und von der Regierung eine klare Marschrichtung festgelegt werden, so Kraft. Es sei jetzt schon klar, dass das kommende Schuljahr auch unabhängig von der weiteren Entwicklung anders geplant und organisiert werden müsse.
Kraft ist der Meinung, dass im September verlässliche und schlüssige Konzepte vorliegen müssen, auf die sich der Lehrkörper und die Familien verlassen können. Im Rahmen einer Fragestunde will er diese Probleme ansprechen, um zu erfahren, ob und wie die DG den Schulstart im nächsten September vorbereitet.
Außerdem fordert Kraft die sofortige Öffnung der Kindergärten. Während die Schulen schrittweise wieder öffnen, müssen kleine Kinder weiterhin zu Hause bleiben. Das sei eine schlimme Situation für viele Kinder, so Kraft in einer Mitteilung. Er beruft sich auf Studien, die belegten, dass gerade die frühkindliche Förderung elementar für die spätere Entwicklung der Kinder sei.
Hinzu käme auch, dass das Ende des dritten Kindergartenjahres und der damit verbundene Übergang in die Schule einen wichtigen emotionalen Abschluss im Leben eines Kindes darstelle, erklärte Kraft und fordert, in einem ersten Schritt den Fokus auf diesen Jahrgang zu legen. Eine Öffnung der Kindergärten sollte seiner Meinung nach sofort und schrittweise erfolgen, wie es manche Regionen in Europa bereits vorgemacht haben.
mitt/lo