Die Idee stammt von Sean Takats, Mitarbeiter im luxemburgische Zentrum für zeitgenössische und digitale Geschichte. "Er hat schon bei diversen ähnlichen Sammlungen mitgewirkt. Sei es nach Hurrikan Chatherina oder dem 11. September 2001", sagt der Historiker Christoph Brüll. Auch in Frankreich gab es eine ähnliche Initiative nach den Terroranschlägen 2015.
Zu dem Zielpublikum des aktuellen Projekts mit dem Namen "covidmemory" gehören Menschen, die in Luxemburg leben oder arbeiten. "Und dazu gehören eben auch Grenzgänger aus Ostbelgien. Selbst wenn die gerade im Homeoffice sind."
Um Eindrücke der aktuellen Zeit festzuhalten, sammeln die Historiker zum Beispiel Fotos, Einkaufslisten und Social Media Posts. Aber auch längere Erfahrungsberichte sind willkommen.
Online kann man jetzt schon die gesammelten Infos einsehen oder auch seinen eigenen Bericht hinzufügen. Später wollen die Historiker die Berichte dann auch interpretieren.
Es werden auch gezielt Personen aus dem Gesundheitssektor jede Woche interviewt: "Um zu beobachten, wie sich ihr Eindruck mit der Zeit verändert", erklärt Brüll.
ale/rasch